„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 1. Februar 2017

Fake News



Der Tagesspiegel weiß:

„Die Sympathiewerte von Donald Trump sind auf einem historischen Tiefstand. Er regiert per Dekret, ignoriert Ministerien, feuert eine amtierende Justizministerin. Langsam, aber gewaltig formiert sich Widerstand.“

Dazu der Kommentar der Posterin „Glückspiratin“:

„Seltsam - nach nach dieser Auswertung der HuffPost von insgesamt 392 Umfragen und 41 Instituten haben sich die Favorable Ratings von Donald Trump innerhalb eines Zeitraums von 1 1/2 Jahren nahezu verdoppelt - von unter 25 Prozent (Juni 2015) auf jetzt 41,8 Prozent.

Die Beliebtheitswerte von Donald Trump befinden sich demnach momentan nahezu auf einem historischen Allzeithoch.

Eine von beiden Quellen lügt hier also zwangsläufig. Die Frage ist nun: Wer verbreitet hier Fake News? Die Huff Post - oder Malte Lehming und der Tagesspiegel?“

Zusätzlich ignoriert Trump nicht Ministerien sondern gibt ihnen Anweisungen. Das ist durchaus seine Aufgabe. Und wenn diese den Anweisungen nicht folgen, dann zieht er Konsequenzen. Auch das ist seine Aufgabe, denn er ist der vom Volk gewählte Präsident und hat das Mandat erhalten, Entscheidungen zu treffen. Ministerialbeamte haben dieses Mandat nicht.


Und nein, er hat nicht die amtierende Justizministerin gefeuert sondern die interimistische. Welchen Unterschied das macht? Ganz einfach: die Justizministerin wurde vom vorherigen gewählten Präsidenten nach der Anhörung im und die Zustimmung durch den Kongress in ihr Amt gesetzt, das an dem Tag endet, an dem ein neuer vom amerikanischen Volk gewählter Präsident vereidigt wird. Dieser kann sie dann abberufen und einen eigenen interimistischen Amtsführer einsetzen oder die bisherige Amtsinhaberin interimistisch die Geschäfte weiterführen lassen, bis sein eigener Kandidat durch den Kongress ist. Ein kleines Wort mit großer Wirkung, und wer Worte als Waffe einzusetzen gelernt hat wie Journalisten, sollte sich überlegen, wie er sie einsetzt.



Liebe Medien, ihr habt das Pech, dass immer mehr Leute aufpassen, welch widersprüchlichen Käse ihr zusammenfabuliert. Denn das Blöde an Lügen ist, dass man sich in ihnen vortrefflich verstricken kann. Ihr habt zwar fast alle die gleiche Marschrichtung: an Hass grenzende Ablehnung Trumps, aus welchen Gründen auch immer; aber ihr habt keine eindeutige Strategie.

Kein Wunder, dass ihr so nach einem Wahrheitsministerium lechzt, nach einer zentralen Textausgabestelle. Wenn alle das Gleiche schreiben, dann gibt es keine Zweifel mehr und jeder kann sich auf den anderen berufen, ein System der lückenlosen Selbstreferenzierung, eine in sich geschlossene Filterblase, ein Meinungs-Safe-Space, in dem es keinen Fake mehr gibt, weil er selbst nur noch aus Fake besteht.

Die Frage, wer sowas kauft, erübrigt sich, denn Euer zweiter großer Wunsch ist ja eine Zwangsabgabe ähnlich der GEZ/GIS, eine allgemeine Mediensteuer, über die die braven Abschreiber der Meldungen des Wahrheitsministeriums dann auch ohne Verkauf ihrer Machwerke gemästet werden und die renitenten Verbreiter unzertifizierter Meinungen und außerhalb der Filterblase aufgefangener Meldungen ausgehungert.

Ihr seid durchschaut. Ihr seid wie Lügner und Betrüger, die ihr Lügen und Betrügen legitimieren wollen, indem sie Ehrlichkeit verbieten.

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