„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 16. Februar 2017

Feministische Hirnwindel



Da reist die selbsterklärt fortschrittlichste feministische Regierung der Welt zu den Mullahs (und ewig lockt der Petrodollar) und siehe da, die progressiven sozialistischen Feministinnen finden sich ruckzuck unter einer Hirnwindel wieder. Nicht nur in 50 shades of grey, da sähe man ja ein dass Unterwerfung Spaß macht, sondern auch in bunt, also gewissermaßen ein Sinnbild der bunten Gesellschaft:

Ja, das sind Schwedinnen.
Nehmen wir mal folgenden Ausschnitt her:

„Auf Facebook war Linde mit einigen entsetzten Reaktionen konfrontiert. Eine Frau schrieb etwa, ihr Vertrauen in die schwedische Sozialdemokratie sei weg, und: "Ich fühle mich schlecht". "Sie haben sich gedemütigt“, schrieb eine andere Frau. Das sei "ein Schlag gegen alle freien Frauen in der Welt. Sie hatten nicht den Mut, Sie selbst zu sein."
Linde antwortete, dass es im Iran Gesetz sei, dass Frauen ihr Haar bedecken. Wenn man den Iran besuchen wolle, könne man nicht das Gesetz brechen.“

Dazu mal ein paar Anmerkungen:

Erstens ist die Unterwerfung unter eine solche Sitte gleichzustellen mit deren Anerkennung. Ich kann mich nicht als Feind einer Unterdrückung deklarieren und diese dann symbolisch anerkennen.

Zweitens: Wenn der Iran nicht bereit ist, Regierungsmitgliedern entgegenzukommen, die mit der Bereitschaft angereist sind, einen Vertrag zur engeren Zusammenarbeit abzuschließen, ist es Zeit für die Delegation wieder abzureisen. Es liegt am Iran, zu zeigen, dass er in der Lage ist, einer gebenden Hand entgegenzukommen. Tut er das nicht bleibt die Abreise.

Drittens muss sich frau schon fragen, ob ihre Unterschrift nach dem gleichen Gesetz nicht auch komplett wertlos ist, also von den Mullahs nur so lange anerkannt wird, wie es denen in den Kram passt und bei Gelegenheit für nichtig erklärt.

Viertens, bei aller Lächerlichkeit vieler Auswüchse des europäischen Feminismus, ist es erstaunlich, wie schnell sich selbsternannte „Feministinnen“ im Sinne der Karriere zu unterwerfen bereit sind. Die Iranerinnen, die unter Todesdrohung heimlich ohne Kopftuch Fotos schießen und im Internet verbreiten als lebensgefährlichen Aufstand gegen ein brutales Unterdrückungsregime sehen deutlich, welche Unterstützung sie von ihren karrieregeilen und egozentrischen europäischen Feminazissen zu erwarten haben. Wenn sie es nach den Beiträgen der feministischen Vorkämpferinnen für das Recht der Frau auf Vollverschleierung noch nicht begriffen haben sollten.

Fünftens, wenn das Einhalten örtlicher Gesetze die Grundbedingung für das Betreten von und Verbleiben auf Staatsgebiet darstellt, wieso müssen die Schweden dann zigtausende Kriminelle, Terroristen, Räuber, Einbrecher, Beutelschneider und Gruppenvergewaltiger aus dem hauptsächlich nordafrikanischen, arabischen und südeuropäischen Raum auf ihrem Staatsgebiet ertragen? Wieso werden die nicht rausgeschmissen? Und das nicht nur aus Schweden?

„Die Ministerin hob hervor, dass die 15-köpfige Delegation mit zwölf Frauen besetzt war. Auch die schwedische Botschaft im Iran werde von einer Frau geleitet. "Durch unsere Präsenz im Iran zeigen wir, dass Frauen in der Gesellschaft Führungspositionen haben können", schrieb Linde auf Facebook.“

Selbst wenn es ausschließlich Frauen gewesen wären, solange die sich brav der Bekopftuchung unterwerfen, ist das irrelevant. Eine Delegation aus Menschen, die sich gesetzeskonform in die Rolle von Menschen zweiter (bzw. als Frau und Kuffar dritter) Klasse fügen, zeigt nur den Sieg des bestehenden Machtsystems und sonst gar nichts. Alles andere reden die sich ein bzw. der Welt schön, um das eigene Versagen nicht eingestehen zu müssen. Die Präsenz von einem Dutzend Frauen in Pinguinkostüm zeigt eben nicht die Möglichkeiten für Frauen in der Gesellschaft, bzw. zeigt sie genau das: mit brutaler Ehrlichkeit bestätigt es den Platz der Frau unter dem Kopftuch.

Wären sie ohne Pinguinhaube aus dem Flieger steigend von Sicherheitskräften aufgehalten worden und dann unter Protest wieder abgeflogen, unterstützt von der ach so starken und moralisch höchstwertigen EU, die sofort jegliche politische Unterstützung von Wirtschaftskontakten versagt, wäre das ein starkes Signal zumindest für die unterdrückten, unterworfenen, geknechteten Frauen dieser religionsfanatischen Gesellschaft  gewesen. Aber so ist es nur das kriecherische Anschleimen im Sinne der eigenen Karriere und Verlogenheit.

„Auf der Webseite der schwedischen Regierung ist zu lesen, dass der Kampf um die Gleichheit der Geschlechter eines ihrer wichtigsten Anliegen sei.“

Natürlich. In Schweden. Wo sie sich, wenn sie das ernst nehmen würden, hauptsächlich um die Rechte der Männer kümmern müssten, sollte es um so etwas wie Gleichheit gehen. Wo das Männchen, wenn man es nur schief anschaut, sofort winselnd nachgeben muss weil alles, aber absolut alles gesetzlich so geregelt ist, dass im Zweifelsfall immer der Mann die Alleinschuld an allem trägt. Aber kaum treffen sie auf Männer, die bereit sind, ihre Vorherrschaft auch mit Peitschenhieben und Steinigungen durchzusetzen, unterwerfen sich die großen Vorkämpferinnen willigst dem gestrengen Meister.

Ja, ein anklagendes Foto gegen Trump, das lässt der „Mut“ zu. Weil der nicht gleich einmal den Ku-Klux-Klan vorbeischickt um die Hexe auf den Scheiterhaufen zu packen. Gegen Leute, die sich nicht wehren, ist es leicht, „mutig“ zu sein. Da, wo es wirklich Mutes bedürfte, kneifen die großen Vorkämpferinnen der Frauenrechte was auch immer ein – ein Schwanz kann es ja nicht sein.

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