„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 22. April 2017

Radikalisierung

Vor einem Jahr zwitscherte SPD-Stegner seine persönlichen Ansichten zum politischen Diskurs in Form eines offenen Aufrufes zu Straftaten, was bei Roten ja ein Kavaliersdelikt ist:


Eigentlich nichts anderes als das wörtliche Umsetzen der Stegnerschen Ideen: Personal attackieren. Haus beschmieren, Auto zerstören. Linke Aktionen für Frieden, Toleranz und Herz.

Na, von wem geht die Radikalisierung in Deutschland wirklich aus?

Endlich!

Es wurde ja Zeit. Berlin ist endlich allumfassend Hauptstadt. Hauptstadt der Politversager, Hauptstadt der Pleitegeier, Hauptstadt der Flughafenvermurkser, Hauptstadt der aggressiven Linksradikalen, Hauptstadt der Deutschmuslime und nun auch Hauptstadt des Verbrechens, was jetzt aber absolut gar nichts miteinander zu tun hat.

Nach den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg ist Nordrhein-Westfalen der Flächenstaat mit der höchsten Kriminalitätsrate.“

Ha, und was haben alle vier gemeinsam? Ich meine, abgesehen davon, dass sie bereicherte Verbrechenshotspots, Pisaversager, megapleite und komplett heruntergewirtschaftet sind? Genau, alle werden konsequent von Rot-Grün regiert. Eine scheinbar wahrlich erfolgversprechende Konstellation.
Na dann, liebe Deutsche, wählt nur brav den Messias aus (haha) Nordrhein-Westfalen nach Berlin, damit er sich dort mit Katrin Göring-Eckardt und Sarah Wagenknecht zu einem wahrhaft fruchtbaren flotten Dreier vereinigen kann. Damit ganz Deutschland die Kriminalitätsrate und den Pleitepegel Berlins erreicht.
Wir schaffen das!

Nachtrag: Ach ja, Hauptstadt des Mülls und der Ratten ist Berlin inzwischen auch.

Marktgesetz

Ein unbestechlicher Beamter verkauft den Ärmsten der Armen, Schutz erflehenden Geflüchteten, die nur mit dem Hemd am Körper zu uns kamen, für teures Geld den Asylstatus.
Woher die das Geld haben? Egal. Für ein paar Tausender fragt man nicht.
Das zum Thema Ehrlichkeit auf beiden Seiten.

Freitag

Naja, das war ja gestern wieder ein interessanter Tag voller Meldungen, über unsere Lieblingsmigranten, unsere Lieblingsreligion und unsere Lieblingspolitiker.

Dass sich der vom ORF als gewalttätiger Franzose deklarierte Attentäter von Paris dann doch als Soldat des Islamischen Staates erwiesen hat, macht das Opfer auch nicht wieder lebendig und die Verletzten nicht gesund, aber es zeigt, dass das Verhalten doch ein Hinweis auf den Täter ist, egal ob man Informationen verschweigt oder verschleiert. Es stank nach radikalmuslimischem Anschlag und es war ein radikalmuslimischer Anschlag. No na.

Aber wenn wir schon beim Thema Anschlag sind: zum Leidwesen des „Tagesspiegels“ war es doch kein rechtsextremer Terrorist, der den BVB-Bus in die Luft sprengen wollte, sondern ein russischer Mafiosi. Hing wohl eine fette Spekulation auf Aktienverluste dran.
Ich hoffe, der kriegt so richtig Knast zum Quadrat und wird mit 3 knallharten Dortmund-Fans in eine Zelle gesteckt. Und nein, ich finde nicht, dass versuchter 20-facher Mord aus Habgier besonders abscheulich ist. Ich finde versuchten Mord aus Religionsfanatismus oder ideologischer Verblendung mindestens ebenso ekelhaft. Im Grunde ist mir das Motiv egal. Die Handlung zählt. Mordversuch bleibt Mordversuch.

Dass die Islamisten-Fakebriefe am Anschlagsort auf den Russen zurückgehen, dürfte klar sein. Der wollte die Gunst der Stunde nutzen und den radikalmuslimischen Jungmännchen mit ihren durchtrainierten Sprengkörpern seinen Dreck anhängen. Tja, liebe Gutlöcher und Empörkreischer, das ist weder Rassismus noch Islamophobie sondern einfach Statistik. Und dass ein Verbrecher die Verbrechen anderer Verbrecher als Tarnung für seine Verbrechen benutzt, naja, das hat was. Zeigt, dass Idioten nicht unbedingt dumm sein müssen, um Idioten zu sein.

Interessant wäre aber, zu erfahren, von wem der plumpe Versuch kam, das „den Rechten“ anzuhängen. Ich vermute mal, der entsprechende Personenkreis ist bei der großen Party der Demokratiefeinde auf dem Heumarkt in Köln am Wochenende dabei. Das Interesse des Staates an der Herkunft dieses „Bekennerschreibens“ dürfte enden wollend sein. Man will ja seine nützlichen Idioten nicht allzu sehr gängeln.

Doch weg vom Anschlag und zurück zu den Radikalmuslimen. Da gibt es mal wieder ein richtungsweisendes Urteil unserer Justiz, das einem so richtig den Kakao von gestern per reversierender Peristaltik aus dem Gesicht drückt.

Da wollten stockmuslimische tschetschenische Eltern ihre dreizehnjährige Tochter in der Türkei zwangsverheiraten, die konnte abhauen und kehrte alleine nach Österreich zurück. Die Eltern, denen die Tochter bereits vom Jugendamt entzogen war, erzählten natürlich ein Märchen aus 1001 Nacht, das Beste daran, dass die Dreizehnjährige allein durch halb Europa zurück in die Obhut des Jugendamtes reist, weil ihr langweilig war. Und natürlich alles erfunden hat.

Die Eltern sind absolut glaubwürdig für unsere Justiz. Die Tochter wurde der Familie entzogen, weil sie im westlichen Schweineumfeld renitent wurde und deshalb vom Vater regelmäßig grün und blau geprügelt wurde. Jetzt hatte sie auch noch einen Freund geangelt, der nicht aus der eigenen Community war, und da klingt die Geschichte mit der schnellen Zwangsverheiratung, um die Tochter aus den Krallen des Jugendamtes der Kuffar und der westlichen Verderbnis zu „retten“ plötzlich gar nicht so unwahrscheinlich.

Aber seit wann sollte ein Gericht dem Opfer, das nicht zum ersten Mal Opfer wurde, Glauben schenken und die Worte von Tätern anzweifeln? Und das bei der latenten Gefahr, sich dem gesteigerten Interesse der tschetschenischen Community auszusetzen. Also hat einmal mehr die Faktenkreativität gesiegt.

Beim Thema Faktenkreativität. Da dürfte jetzt aber einigen „Austrotürken“ ordentlich die Muffe gehen. Es gibt im Lande der Kuffar ein geflügeltes Wort, das nur jene kennen, die sich dafür interessieren und die Ungläubigen nicht nur als ekliges Melkvieh und minderwertige Sklaven betrachten: Lügen haben kurze Beine!

Nachdem ein Auszug aus dem Wählerverzeichnis für in Österreich lebende Türken aus der ansonsten recht wasserdichten Community diffundiert ist (Tja, Recep, du hast auch einige Türken, die gerne hier leben und die Freiheit hier für etwas Erstrebenswertes halten, dermaßen angepisst, dass die bisher ganz gut funktionierende innertürkische Loyalität bröckelt – wer Wind sät, wird Sturm ernten. Noch so'n Sprichwort.) könnten sich die Behörden seelenruhig daran machen, die Namen mit gemeldeten österreichischen Staatsbürgern zu vergleichen. Sie können aber auch noch einen Moment warten, bis irgendwelche Gesetze erlassen werden, die sowas unter Strafe stellen. Risiko macht das Leben spannend.
Obwohl, wenn ich an den Freispruch für die Tschetschenen oben denke, wird den Türken bei der Justiz wahrscheinlich nichts passieren. Wir haben schon so viele Gesetze, auf die bei Bedarf einfach gepfiffen wird, da kommt es auf eines mehr oder weniger auch nicht an.

Aber trotzdem kann ich mir denken, dass da bei einigen jetzt die Sicherung zu wackeln anfängt. Vor Allem, da der (böse blaue) Landesrat Podgorschek bereits angekündigt hat, jedem, der erwischt wird, sofort und unwiederbringlich die österreichische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Übrigens, im Gegensatz zu den Gutlöchern, die sofort zum empörten Toben angesetzt haben, absolut rechtskonform. Der muss das sogar tun, weil er sonst gegen das Staatsbürgerschaftsgesetz verstoßen würde, was für einen Politiker, dessen Job es ist, dieses Gesetz zu wahren, schon peinlich wäre.

Ach ja, wer glaubt, dass die Grünen sich da jetzt für ihre Fans bei den Anhängern des Sultans in die Bresche schlagen würden, der irrt. Die haben gerade ganz andere Probleme.

Besonders putzig an der Posse finde ich ja, dass die nicht nur erst warten, bis jahrelange Verfahren durchgezogen sind und Millionen darin und in Planung versenkt wurden, bis sie ihre mickrige Handvoll Mitglieder fragen (der Rest der Wiener ist nicht gefragt; wer kein grüner ist ist kein richtiger Mensch und damit nicht abstimmungsberechtigt) sondern auch noch geschlagene 18 Stimmen das ganze Projekt in die Tonne treten. So stellt man sich Kompetenz und Demokratie vor. Was für ein Versagerverein! Erst machen die Jungkommunisten einen auf Zwergenaufstand, dann fährt die autokratische Chefin brutal durch die Truppe bis sie sich in einem reinen Streitkessel wiederfindet und dann blamiert die Vizebürgermeisterin, deren einzige Aufgabe es war, als im Staub zu seinen Füßen hockender Schemel dem Kaiser von Wien den Aufstieg auf den Amtsschimmel zu ermöglichen, sich auch noch mit dieser Posse um einen hässlichen Büroklotz.
Denen wünsche ich einen guten Rutsch in die Einstellige. Der Weg stimmt, geht ihn nur konsequent weiter.

Ach ja, Grüne, da war ja noch was gestern. Feier in der Filterblase rund um den Bundeswauwau. Für die angeblich spontane Videobotschaft einer ziemlich mies hetzenden Holocaust-Überlebenden wurde, Tata!, eine Werbeagentur mit Gold überschüttet. Och, war da irgendwas nicht ganz authentisch am Wahlkampf unseres Neo-Heimatverbundenen und -Jagdwaffenbegeisterten? Hätten wir uns nie gedacht. Schön, dass sie sich dafür auch noch in Selbstbeweihräucherung suhlen.

Und zum Thema Selbstbeweihräucherung gibt es auch noch was. Hatten wir ja auch erst vorgestern hier, diese herrliche Pizzaposse, mit der sich der amtierende Ungewählte mit seinem schwarzen Herausforderer und dessen „Geilomobil“ auf eine Stufe gestellt hat. Schön, dass Kern jetzt langsam den Punkt erreicht, den Kurz als Student schon hinter sich gelassen hat. Kindergarten.
Besonders erheiternd dann das:

"Der SPÖ- Vorsitzende hat sich in seinem Luxus- Dienstwagen zu jener Adresse chauffieren lassen, wo er dann diesem 'überraschten' Wiener SPÖ- Funktionär eine Pizza zustellte. Und noch dazu hatte ein echter Pizza- Bote mit seinem Fahrzeug die Capricciosa bis zur Haustür bringen müssen - der Kanzler übernahm nur die letzten Meter bis zur Wohnung."

Haha, da tönen sie, sie wollen „zu den Menschen gehen“ und ihnen „zuhören“, und am Ende geht er nur zu einem SPÖ-Funktionär, um sicher zu gehen, dass er nichts zu hören bekommt, was nicht werbekampagnentauglich ist. Dass nur kein Piekser in die rote Filterblase kommt. Und glaubt wahrscheinlich sogar selbst, es bei seinem eigenen Stadtfunktionär mit einem Vertreter des „Mittelstandes“ zu tun zu haben. Das ist wirklich kein Elfenbeinturm mehr, denn der berührt am unteren Ende immer noch den Boden, nein, das ist ein großer Ballon, der in den Wolken schwebt. Und da oben spielen sie „Volksnähe“, indem sie sich gegenseitig besuchen. Wie zwei kleine Kinder, die „Kaufmannsladen“ spielen und jetzt glauben, als echte Händler durchzugehen. Wie putzig!

Aber irgendwie bin ich doch froh, dass das alles nur eine Posse war. Hatte ich doch schon vorgestern angekündigt, wenn die Gefahr besteht von einem dampfplaudernden Linkspopulisten überfallen zu werden, vorsichtshalber auf Nahrungsmittelzustellungen und Handwerkerleistungen zu verzichten. Nun kann ich wieder sorglos die heimischen Dienstleistungsbetriebe unterstützen und den Klempner rufen, ohne Angst haben zu müssen, plötzlich Kern in Super-Mario-Verkleidung unter meinem Abfluss liegen zu haben.

Freitag, 21. April 2017

Man zeigt uns "die Instrumente"

von LePenseur


... wie das im Jargon der Inquisitoren seinerzeit so schön hieß. Heute natürlich andere als anno dazumal, und es geht auch nicht darum, eine "Rechtfertigung durch gute Werke" zu bekennen (bei Katholen) oder zu verdammen (bei Protestanten), sondern darum, dem Götzen "Finanzsystem" willfährig zu opfern:
Grazer Bäckerei schafft das Bargeld ab

In Graz wurde das erste bargeldlose Geschäft Österreichs eröffnet. Es ist nur Kartenzahlung möglich.
21.04.2017 um 12:07

Was in skandinavischen Ländern schon längst Usus ist, startet jetzt auch in Österreich. In Graz hat am Freitag das erste bargeldlose Geschäft Österreichs aufgesperrt. In einer Filiale der Bäckerei Martin Auer kann man ausschließlich mit Kredit- oder Bankomatkarte bezahlen. Das Unternehmen will den Schritt nicht als "Wunsch nach einer generellen Abschaffung des Bargeldes verstanden wissen", sondern weist vor allem auf die Zeitersparnis und die Minimierung von Fehlerquellen hin.
(Hier weiterlesen)
Na klar! Es geht nur um Fehlervermeidung! Nicht um die Einführung des gläsernen Bürgers durch die Hintertüre, nicht um das Geschäft mit "Big Data" ... abernichtdochogottwerdenktdennansowas!

Ein Kommentarposter fand dazu die richtige Antwort:
zyks
wenn er mein geld nicht mag - bargeldlose transaktionen sind für mich eine qual. sollte ich wieder einmal in seine filiale kommen, packe ich die sachen in den einkaufskorb - und liefere es bei der kasse ab. wenn er dann kein bargeld annimmt, gehe ich halt ohne waren durch. das einräumen überlasse ich seinen angestellten.

wenn das mehrere machen, bin ich mir sicher, dass das konzept bald baden geht. 
Chapeau! Touché! Außerdem ist das ganze natürlich (Libertäre bitte weghören!) mehr als zweifelhaft in seiner Legalität, wie der anschließende Thread beweist:
hwolf13
Dachte, dass in AT die Geschäfte verpflichtet sind Bargeld anzunehmen. Ist dem nicht so? Weiß da jemand die gesetzliche Lage?

Mike Black
Ja und nein. Es besteht die Verpflichtung Euro-Bargeld anzunehmen. Das ist im Scheidemünzengesetz §8 geregelt.
Der Bäcker hat aber keinen Kontrahierungszwang. Er muß Ihnen also nichts verkaufen wenn er nicht möchte. Und wenn Sie auf Bargeldbezahlung bestehen will er halt einfach nicht.
Somit ist es legal.

Schnauzerone
scheint strittig zu sein, siehe NahversorgungsG

andi102
Nein sind sie nicht. Er muss dir ja nichts verkaufen. Übrigens finde ich auch positiv, dass das unhygienische bargeld nicht mehr mit meiner semmel in kontakt kommt (via verkäuferhand)

carullus
Doch, muss er. Gewerbliche Letztverkäufer sind verpflichtet Waren, die den notwendigen Bedürfnissen des täglichen Lebens dienen, an Verbraucher in Haushaltsmengen abzugeben (Kontrahierungszwang), siehe § 5 NahversorgungsG. Die unbeschränkte Annahmeverpflichtung für Banknoten ergibt sich dann aus § 61 Nationalbankgesetz.

Toast
"... das unhygienische bargeld ..."
Ich nehme an sie ziehen sich auch Handschuhe an um ihr Smartphone zu bedienen?

Kalliste
ja, wenn man sich die Tastaturen bei so manchen Bankomaten und Einzahlungsautomaten anschaut ... uhi, da musst kein Phobiker sein um das ekelig zu finden ... 
Aha. Wenn sich bspw. ein Bäcker weigert, für eine Schwulen-"Hochzeit" eine "Hochzeits-"Torte mit GayPride-Symbolen verziert zu backen, dann wird er per Vorwurf eines "Haßverbrechens" kriminalisiert, durch Medienpogrom zum Aussätzigen gestempelt, und durch "Schadenersatz"-Klagen wirtschaftlich plattgemacht: Aber wenn ein Bäcker in seinem Geschäft einfach verfügt, daß sich die Oma gefälligst eine Bankomat- oder Kreditkarte anschaffen soll, wenn sie ein Semmerl haben möchte, und wenn ihr das nicht paßt, sie doch, mit Verlaub, halt schei*en gehn soll, dann ist das okay?

Sorry: da stimmt doch was nicht ...





Unreformierbar

Die Chefin des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger hatte das ehrgeizige Ziel, das System zu reformieren. Erwartungsgemäß scheiterte sie an der typisch österreichischen Betonitis. Denn, wie es im Artikel so schön heißt:

Kritiker Rabmer-Kollers begründen ihr Scheitern auch mit ihrer Unfähigkeit, Unterstützer für Reformen innerhalb der Sozialversicherungen zu finden. "Sie hätte eben die Bundesländer motivieren und ins Boot holen sollen", heißt es.“

Genau das ist das Problem. Wenn man das Gesundheitssystem bezahlbar machen möchte und mit Zwangsbeiträgen und Steuergeld der hart arbeitenden Menschen sorgfältiger umgehen, dann rennt man bei den Angestellten des Volkes nicht etwa offene Türen ein sondern prallt gegen eine meterdicke Teflon-Schicht. Da muss man die Politik erst „motivieren“, genau das zu tun, wofür sie eigentlich mit üppigen Steuergeldbeträgen gemästet wird, nämlich im Sinne der Steuerzahler Reformen zu unterstützen.

Das Versagen sehe ich nicht bei Frau Rabmer-Koller, sondern bei der Politik.
Österreich ist unreformierbar.

Einzelfall

Und täglich grüßt der Einzelfall.
Im ORF klingt das nach chronischem Gewalttäter, wobei Wert darauf gelegt wird, festzustellen, der Attentäter wäre „Franzose“. Okay, Danke, wir wissen Bescheid.
Der IS hat inzwischen seinen Soldaten gelobt und den Mord für sich reklamiert.
Hat jetzt aber nix mit nix zu tun.
War nur eine Wahlkampfveranstaltung pro LePen...

Daily News

Ich liebe „google news“. Da werden die wichtigsten Schlagzeilen aufbereitet und vorsortiert, damit man nur die wichtigen Sachen erfährt. Da muss man als Medienkonsument nicht mehr denken und weiß, was Wichtiges passiert in der Welt, denn was aussortiert wurde ist ja unwichtig, oder?

Was wurde denn gestern so alles berichtet und was nicht?
Zum Beispiel USA. Welche Themen brennen den Menschen mehr unter den Nägeln, tränenrührige Anti-Trump-Geschichten vom Fake-News-Grabbeltisch oder Meldungen über blutige Terroranschläge?
„Google news“ kennt die Antwort und präsentiert ein Märchen aus tausendundeinem „Stern“. Garantiert faktengecheckt, intellektuell anspruchsvoll und qualitativ hochwertig, wie man es von den Tempeln der Einzigen Wahrheit gewohnt ist:

Friedlich in den Tod durch angebliche Amtsenthebung Trumps“

Und was können wir unter dieser schwülstigen Überschrift lesen?

Mit einer Lüge hat die Ex-Frau eines schwerkranken Mannes in den USA dem 75-Jährigen offenbar den Abschied aus dem Leben erleichtert.“


Dürfte nicht die erste Exfrau sein, die ihren Exmann mit einer Lüge ins Jenseits befördert hat. Vielleicht hat er sich auch nur gedacht: „Nicht mal am Totenbett kann die Alte die Wahrheit sagen, ich mach jetzt einfach mal das Licht aus“, und hat den mentalen Stecker gezogen.


Michael Garland Elliott sei "friedlich" zu Hause gestorben, nachdem ihm seine mittlerweile beste Freundin Teresa Elliott erzählt hatte, dass US-Präsident Donald Trump des Amtes enthoben worden sei, heißt es in einem in der Zeitung "The Oregonian" veröffentlichten Nachruf.“


Ja, und eine stadtbekannte Frau, die von ihrem Ehemann regelmäßig grün und blau geprügelt wurde, setzte in unserer Kleinstadt nach seinem Dahinscheiden „in tiefer Trauer“ ein „er war mein Leben“ in den Nachruf.
Wenn es wahre Kloaken der Lüge gibt, dann sind es Nachrufe. Aber für den „Stern“ und die „google news“ ist das nicht nur die Wahrheit, nein, sie ist in ihrer Bedeutsamkeit auch wert, weltweit veröffentlicht zu werden. Das interessiert die Leute doch brennend, wenn in einer Lokalzeitung in Oregon ein Märchen in einem Nachruf steht.
Was denken sich die Verantwortlichen für Nachrichtenauswahl eigentlich?


Ihr Ex-Mann sei über den Wahlsieg des rechtspopulistischen Immobilienmilliardärs entsetzt gewesen, sagte Teresa Elliott aus dem Bundesstaat Oregon mehreren US-Medien. Der im Bundesstaat Virginia geborene Mann war dem Nachruf zufolge ein Liebhaber der deutschen Automarke Porsche und spielte wie Trump auch gerne Golf. Nachdem er von der vermeintlichen Amtsenthebung Trumps gehört habe, habe er "sanft seinen Atem ausgehaucht", hieß es in dem Nachruf.“

Frage: Wen interessiert dieses Geplappere?

Andere Frage: Wen hätte das interessiert, was noch so im „Stern“ stand, aber von den „google“-Redakteuren als uninteressant ausgefiltert wurde?

Drei Tote durch Schüsse in Kalifornien – Tatverdächtiger festgenommen.“

Nein, kein weißer Waffennarr vom KKK, der mal eben auf Negerjagd gegangen ist – das wäre garantiert ganz oben in den Schlagzeilen gestanden. Nein, Schubumkehr: der gleiche Hass, der gleiche Rassismus, aber der erlaubte.

Warum mir das sauer aufstößt? Weil just vor zwei Tagen im TV, ich weiß nicht mher ob n-tv oder n24, eine nächtliche Doku über den „schwarzen Widerstand“ in den USA lief, wo ein hochbewaffneter Schwarzer im Tarnanzug, der mit einer schwarzen Bürgerwehr durch die Stadt zieht, als „Friedensaktivist“ betitelt wurde. Man brauche sich die gleiche Montur und Ausrüstung an einem Weißen vorstellen und kann sich sicher sein, dass „Friedensaktivist“ so ziemlich das Letzte wäre, mit dem man ihn untertitelt.

In dieser Doku wurde auch die ganze Zeit betont, dass der ganze giftsprühende Hass und die latente rassistische Aggression der schwarzen „Bürgerrechtler“ ja absolut verständlich wäre und deshalb auch zu akzeptieren. Just am gleichen Tag in unserem TV, als in Fresno ein Schwarzer seinen auch auf Facebook hinausgesprühten Hass auf Weiße (der zu keiner Sperrung führte) auslebte und drei unschuldige Menschen brutal ermordete, weil sie die falsche Hautfarbe hatten.

Denkt man sich.
Aber es kommt noch anders.
Denn man benutzt diesen rassistischen Hass als Vorwand, um etwas anderes im Textbrei zu verrühren, damit es nicht allzu offensichtlich wird:
Der Mann hat „Allahu akbar!“ geplärrt, den allseits bekannten Schlachtruf jener Muslime, die irregeleitet glauben, die Schriften des Propheten wörtich erfüllen zu sollen bedeute, die Schriften des Propheten wörtlich erfüllen zu sollen. Denn, was im „Stern“ schon verschämt verschwiegen wird, es waren nicht einfach „drei Weiße“ sondern wie man bei „Jouwatch“ lesen kann ganz konkret:

Der Verdächtige ist der 39 Jahre alte Kori Ali Muhammad, der, wie der Polizeichef von Fresno Jerry Dyer hinterher meinte, vom Hass auf Weiße angetrieben war.
Zwei von Muhammads Opfern waren Klienten von katholischen Hilfsorganisationen. Es ist noch unklar, ob der Anschlag gegen die Organisation gerichtet war.“

So kann man über das Weglassen kleiner Details, das Aufreißen kleiner Presselücken in der Lückenpresse, das Bild so erscheinen lassen, als wäre es „nur“ rassistischer Hass gewesen, den man ja verstehen muss, und nicht etwa der nächste friedensreligiöse Einzelfall eines verwirrten Djihadisten.
Lieber einen Generalverdacht gegen Schwarze als einen gegen Moslems zu riskieren. Oder so.

Mal sehen was heute so reinflattert an Daily News. Und was „google news“ dabei rausfiltert...

Donnerstag, 20. April 2017

Sozialismus wirkt

Das sieht man immer wieder. Sozialisten versprechen Milch und Honig, aber am Ende fließen doch wieder nur Blut und Tränen. Wie in Venezuela.

Das Land steht nach 18 Jahren sozialistischer Regierung vor dem Bankrott und muss fast monatlich mehrere Milliarden Euro an Auslandskrediten bedienen. Deshalb und wegen der hohen Inflation können kaum noch Lebensmittel und Medikamente importiert werden, die in Euro oder Dollar zu bezahlen sind.“

Was soll man dazu noch sagen?
Gibt es ein einziges Land, das durch Marxisten in den Wohlstand geführt wurde? Ja, China.
Und wie haben sie das geschafft?
Indem sie kapitalistisch wurden.
Oh...

Es wird Zeit!

(Danke, werte raindancer! ;-))

Die röteste aller Linien…

...nochmal im Fokus. Oder besser, im „Focus“ aus 2009, als Schießbefehl gegen Aufständische und Todesstrafe in der EU durch den Lissabon-Vertrag erlaubt wurden.
Das zum Thema Todesstrafe und EU wären unvereinbar. Wetten, dass selbst bei deren Einführung in der Türkei die Beitrittsverhandlungen weiterlaufen werden?

MONEY: Ein anderes Argument aus Kreisen der EU-Kommission lautet, der Passus wäre drin, um auch Staaten wie die Türkei aufnehmen zu können.

Schachtschneider: Das ist doch grotesk. Als Gemeinschaft müssten wir doch sagen, wir nehmen keine Länder auf, in denen Menschen getötet werden dürfen, und nicht umgekehrt.“

Bitte klarmachen: Die Aufnahme der Türkei galt damals schon als Ausrede.
Also, was wird folgen?
Die dreistete aller Lügen? Für die dümmsten aller Wahlschafe? Und für die, die da nicht mitmachen wollen: die tötesten aller Gegner?

New Deal

Das hatten sich einige wohl anders vorgestellt mit dem „New Deal“. Der bislang Ungewählte schaltet erstaunlich früh für einen Neuwahlverweigerer in den Wahlkampfmodus, der erwartbar bei ihm ein reines Showprogramm darstellt, und geht Pizzen verkaufen. Ob er für die Auslieferung der Salamifladen vom Kurzen Basti das Geilomobil geborgt hat, ist nicht übermittelt. Auch nicht, ob er die Dienste eines abgehalfterten Taxlers dafür in Anspruch genommen hat.

Besonders kauzig an der Selbstdarstellung unseres Slim-Fit-Models ist ja die Begründung der Parteizentrale für diesen billigen linkspopulistischen Aktionismus: man wolle mit solchen „Zuhör“-Aktionen um die „Mittelschicht“ kämpfen.

Also jetzt mal ganz ehrlich:
Erstens klingt „Zuhör!“ wie „Lies!“, und ich hoffe doch der Fahrdienstleiter steht nicht morgen am Hauptbahnhof und lässt sich filmen, wie er ÖBB-Fahrplanbücher verteilt. Und zweitens ist die statistische Wahrscheinlichkeit, beim mittäglichen Pizzen ausfahren auf eine durchschnittliche Mittelschichtfamilie zu treffen und nicht auf vor der Glotze abhängende Brennpunktfamilien oder blasse Nerds und Gamer eher überschaubar. Schon weil der Mittelschichtler den ganzen Tag um den Verbleib in jener sozialen Region kämpfen muss und frühestens am Abend Zeit für eine Pizza hätte.

Können die Roten überhaupt noch definieren, was für sie die „Mittelschicht“ ist? Die etwa 20% der in Österreich lebenden Menschen, die wertschöpfend und nettosteuerzahlend den ganzen Laden bezahlen und sich ausgerechnet von den Roten damit permanent dem Generalverdacht der Abgabenmanipulation und geradezu diebstähligen Eigentumsaneignung durch die ihnen gnädig überlassenen Bruchteile des selbst erarbeiteten Geldes aussetzen, können damit kaum gemeint sein, denn keiner von denen will nach einem langen schweren Arbeitstag, sollte er sich doch einmal dazu aufraffen einen Teigfladen zu bestellen, diesen auch noch ausgerechnet von einem Vertreter jener steuergeldgemästeten Aussacklerpartie an die Haustür geliefert bekommen, an die man zum wohlverdienten Feierabend nicht einmal denken möchte. Schon des Appetites wegen.
Also spätestens wenn der lebenslang von Steuergeld Lebende nach der Aushändigung einer Pizza die Hand aufhält, um auch noch vom Nettorestgeld die Rechnung zu kassieren und vielleicht noch eine Maut dazu, kann er froh sein, wenn er die Paradeistorte nicht als Reaktion auf die Verhöhnung seiner Untertanen ins Gesicht bekommt. Ja, auch wir können Slapstick.

Und deshalb noch eine kleine Anmerkung von mir zu dem denkwürdigen Sager des Showkanzlers:

Leider kommt ja selten einer von euch bei mir im Bundeskanzleramt vorbei."

Oooch, nichmal mit dem kleinen Mozzarella-Frisbee?
Könnte daran liegen, dass dich keiner sehen will. Ob es dann eine gute Strategie ist, sich als arbeitender Mensch verkleidet in die Wohnungen seiner Opfer zu schleichen, wird sich zeigen.
Ich werde in nächster Zeit vorsichtshalber weder Essen bestellen noch Handwerker rufen...

Wauwau!

Unser Bundesinnenminister, der immer mehr den harten Hund spielen will und dabei so ein bisschen wie das Abziehbild seines deutschen Amtskollegen wirkt, haut mal wieder so richtig mit Wattebällchen auf den Gummitisch.
Er will, knallhart wie er ist, den Doppelstaatstürken mal so richtig in die Parade fahren und ihnen neben dem Entzug der österreichischen Staatsbürgerschaft eine Geldstrafe bis zu 5.000 Euro aufbrummen.

Die erwartbaren Reaktionen folgen mit der Zuverlässigkeit eines pawlowschen Sabberns nach dem Glöckchenklang. Neben den vielen schenkelklopfenden Hurrarufen vom Boulevard, jetzt endlich denen Kante zu zeigen, die illegal zwei Staatsbürgerschaften besitzen, natürlich auch das empörte Aufjaulen jener, die Angst um Wählerstimmen haben, wenn man deren Klientel durchleuchtet.

Wer die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt, obwohl er widerrechtlich nicht nur eine andere Staatsbürgerschaft besitzt sondern diese auch über die Zurücklegungsfrist hinaus behält bzw. nach Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft rechtswidrig eine andere (wieder) annimmt, verstößt bereits jetzt gegen geltendes Recht und begeht eine Verwaltungsübertretung gemäß dem Staatsbürgerschaftsgesetz.

Und was sieht dieses Gesetz jetzt vor, wenn jemand eine solche Verwaltungsübertretung begeht?
Fragen wir doch mal das Bundeskanzleramt:

§ 63c. (1) Wer in einem Verfahren zum Erwerb der Staatsbürgerschaft oder in einem Verfahren zur Ausstellung von Bestätigungen oder sonstigen Urkunden vor der zuständigen Behörde wissentlich falsche Angaben macht, um sich die Staatsbürgerschaft oder die Ausstellung einer Bestätigung oder sonstigen Urkunde in Angelegenheiten der Staatsbürgerschaft zu erschleichen, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit Geldstrafe von 1 000 Euro bis zu 5 000 Euro, im Fall ihrer Uneinbringlichkeit mit Freiheitsstrafe bis zu drei Wochen, zu bestrafen. Wer diese Tat begeht, obwohl er wegen einer solchen Tat bereits einmal rechtskräftig bestraft wurde, ist mit Geldstrafe von 5 000 Euro bis zu 15 000 Euro oder mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Wochen zu bestrafen. Der Versuch ist strafbar.“

Och nö. Ehrlich?
Frage an den Herrn Innenminister: Wenn es bereits eine rechtliche Grundlage gibt, um Menschen, die sich die Staatsbürgerschaft erschleichen bzw. betrügerische Angaben in Bezug auf die Staatsbürgerschaft machen, ja, das auch nur versuchen, mit bis zu 5.000 Euro zu bestrafen, warum wird das bisher nicht gemacht? Wer ist eigentlich für das Exekutieren der Gesetze verantwortlich, Herr Innenminister? Und warum will der, der dafür verantwortlich ist, es aber nicht tut, jetzt irgendwas fordern, was es eh schon gibt, er aber sowieso nicht exekutiert? Um dann das neue Gesetz, das die gleiche Strafe androht wie das bestehende, auch nicht zu exekutieren?
Was soll das bringen? Genau: gar nichts. Ist wie das Plärren nach einem neuen Fremdenrecht, wo doch das alte nicht angewandt wird. Oder eine Million Verwaltungsübertretungen durch illegales Überschreiten der Grenze – und? Irgendwelche Strafen? Nein, die gab es erst für legal Einreisende, die ihren Pass vergessen hatten. Wegschmeißen wird bis heute nur belohnt.

Ein bisschen herumstolzieren, Kinn vorschieben und bad cop spielen, sich medial als knallharter Bursche in Stellung bringen, Sprüche klopfen – und nichts tun. Ist das jetzt die interne neue Parteilinie der ÖVP, um vom Mitterlehnerschen unterwürfigen Schleimkriechen zum Kurzschen Großsprech ohne Folgen umzuschwenken?

Ach ja, da wir beim Staatsbürgerschaftsgesetz sind, da gibt es noch ein Schmankerl:

§ 64. Wer sich unter Berufung auf eine gemäß § 63c Abs. 1 erschlichene Staatsbürgerschaft, Bestätigung oder Urkunde soziale Leistungen, insbesondere Leistungen einer Kranken-, Unfall- oder Pensionsversicherung oder Leistungen aus dem Titel der Sozialhilfe, in Anspruch genommen hat, ist vom Gericht mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen. Wer soziale Leistungen in Anspruch genommen hat, deren Wert 3 000 Euro übersteigt, ist vom Gericht mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.“

Ui, wenn wir da jetzt mal anfangen, zu durchleuchten, müssen wir die Gefängnisse ausbauen und haben bald genauso viele Türken einsitzen wie der osmanische Größenwahnsinnige himself.

Mittwoch, 19. April 2017

Frühling…

...sieht eigentlich nicht so aus:

Grüne Weihnacht – weiße Ostern ;-)

Bundesrepublik Schilda

In Schilda musste das Licht mit Körben in das neue Rathaus getragen werden, weil die Schildbürger vergessen hatten, Fensteröffnungen in den Mauern zu lassen.

Und der renitente Bauer will das einfach nicht verstehen, beugt sich aber, weil es sonst zur Zwangsvollstreckung käme, und wie wir aus Erfahrung wissen, kann die Strafe für Verweigerung der GEZ-Zahlungen schon mal härter ausfallen als jene für eine versuchte Vergewaltigung.
Und so zahlt er brav Rundfunkgebühren für einen Kuhstall, in dem es nicht einmal eine Steckdose gibt. Hoffentlich steigt ihm jetzt nicht auch noch der Tierschutzverein aufs Dach und fordert das Nachrüsten der Ställe mit Radio und Fernsehen, weil auch Tiere ein Recht auf Musik und Vollverblödung haben.
Bezahlt ist es ja schon.

Als nächstes könnte man in der Bundesrepublik Schilda darüber nachdenken, einen erzwungenen Internet-Highspeedanschluss in jeder Betriebsstätte zu fordern. Dann könnten die Kühe auch surfen oder "Spiegel online" lesen oder im „Standard“ kommentieren oder sich über „Palmers“-Werbeplakate auf Facebook echauffieren. Immerhin scheinen das schon heute einige zu tun, und das würde die anderen ja diskriminieren...

Fundstück

Mal wieder ein kleines Schmankerl aus der „Reichskulturkammer“:

Theoretisch können alle „Grünen“ schwimmen, weil sie hohl sind.
Praktisch gehen sie unter, weil sie nicht ganz dicht sind.

Danke, you made my day!

Vergesst Facebook

Endlich finde ich in einem extrem weitreichenderen Medium als meinem kleinen Nischenblog einen Bruder im Geiste, der ganz meine Meinung zum Fratzenbuch teilt:
Vergesst es, so zu tun, als würde allein Facebook die Möglichkeit der Kommunikation bieten, als würde von Zuckerbergs Gnade unser aller Wohl und Wehe abhängen und der Maaslose Kampf gegen die Meinungsfreiheit bereits gewonnen sein, wenn er erstmal durch unverschämte Drohungen einen amerikanischen Konzern zu Löschorgien führen.

Was uns fehlt ist eine Vernetzung, ähnlich der „Verbrüderung“ zwischen LePenseur und mir, Fragolin, die unabhängig von als „sozialen Netzwerken“ getarnten amerikanischen Datenkraken funktioniert und selbst beim Ausfall des Einen auf der Plattform der Anderen weiterläuft. Texte gehören nicht ins Facebook, höchstens Verlinkungen. Und wenn das Fratzenbuch nicht mehr mitspielen will, kann man twitter oder whatsapp nutzen oder einfach nur das Netzwerk ausbauen, um Verlinkungen weiterzureichen.

Ich habe kein Facebook-Profil, bin kein Zwitscherbudenfan und whatsappe auch nicht. Und weil glücklich verheiratet bin ich auch weder bei love.at noch tinder zu finden. Es geht! Man kann ohne diesen ganzen täglichen Datenstriptease vor geifernden Werbefahndern leben und trotzdem mit anderen Menschen kommunizieren oder seine Standpunkte im Netz veröffentlichen.
Vergesst Facebook.

Die tötesten aller Menschen

Also mal ehrlich, ich bin immer wieder erstaunt, wie ausgerechnet jene progressiven Kräfte und intellektüllen Vorkämpfereliten der Großen Weltrevolution, die uns bei jeder sich anwanzenden Gelegenheit als Tatsache verhökern wollen, dass unsere ganze Realität nur konstruktivistisch im eigenen Mentalkäfig zusammengehäkelt wird, und das ausgerechnet aus reiner Wortwolle, genannt „Sprache“, nicht einmal ansatzweise in der Lage zu sein scheinen, solche auch nur halbwegs sinngebend zu verwenden.

Wenn, wie im „Standard“ berichtet, die EU-Kommission einen „Sprecher“, also einen für Medienarbeit und Wortwahl Qualifizierten und hoffentlich nicht durch Verschulzung zu seinem Posten Gekommenen, heraustrompeten lässt, die Todesstrafe wäre "nicht nur eine rote Linie, sondern die röteste aller roten Linien" ..dann stellen sich mir die Zehennägel auf. Das hat was vom guten alten Werbespruch „weißer als weiß“. Roter als rot. Was für ein sprachlicher Nonsens!

Und inhaltlich sieht es auch nicht besser aus.
Welche „rote Linien“ gibt es denn? Bisher doch nur die Weigerung, sogenannte „Flüchtlinge“ importieren zu lassen. Und da hat die Türkei ja jetzt keine Probleme, ist sie ja ein reines Migrations-Exportland für die EU.

Es gab keine „rote Linie“ als kurdische Bergdörfer in der Türkei von der türkischen Luftwaffe bombardiert wurden und die türkische Regierung eigene Staatsbürger als Kollateralschaden schulterzuckend zur Kenntnis nahm. Wie es da mit den „europäischen Werten“ in puncto Umgang der Obertanen mit aufmüpfigen Untertanen aussehen muss, kann sich gern jeder selbst rückschließen. Jedenfalls ist das Bombardieren von Dörfern auf dem eigenen Staatsgebiet keine „rote Linie“.

Es gab auch keine „rote Linie“ als der laufende türkische Genozidversuch an den zugegeben in ihren Mitteln auch nicht feinsinnigen Kurden das türkische Staatsgebiet verließ. Die meisten türkischen Offensiven in Syrien und Irak galten nämlich nicht den IS-Schergen oder Al-Nusra-Terroristen, sondern genau jenen Kurden, die als Verbündete der internationalen Allianz gegen den IS kämpften. Übrigens auch keine „rote Linie“ der Nato, wenn deren Verbündete bombardiert und deren Gebiete feindlich besetzt werden. Weder Nato noch EU haben Probleme mit Angriffskriegen. Außer Putin spielt dabei eine Rolle, dann sieht plötzlich wieder alles anders aus. Aber das nur am Rande zum Thema bigotter Sauhaufen.

Als in der Türkei zum Frauentag Frauen, wir erinnern uns, jenes Geschlecht das in der EU sogar „positive Diskriminierung“ genießt um Buße für vergangene angebliche patriarchalische Unbill zu erfahren, gegen die bekopftuchende Radikalislamisierung auf die Straßen gingen und dann auf Geheiß des Erdowahnsinnigen mit Knüppeln, Tränengas und Gummigeschossen auseinandergeprügelt und massenweise in Haft verschleppt wurden, war auch nirgends eine „rote Linie“ zu entdecken. Klar, geht hier jemand gegen Islamisierung auf die Straße, wird auch gerne Geknüppelt und mit dem Wasserwerfer Renitentengießen gespielt. Man versteht sich.

Erst beim Einkerkerungsfuror gegen die Opposition nach der Putschposse wurde man langsam stutzig, aber irgendwie auch erst, nachdem es durchaus strunzlinke Rotzlöffel waren, die es erwischte. Eigentlich hat man mit dem Mundtotmachen von Dissidenten auch in der EU kein wirkliches Problem, nur gilt hier der Konsens, dass Linke, egal wie anarchistisch oder aggressiv sie sind, niemals Dissidenten sein können. Um als solcher anerkannt zu werden muss erst der ritterliche Schlag zum „Rechten“ erfolgen. Dann kann man auch alle Widerlichkeiten gegen jene auffahren, da passt kaum noch ein Blatt zwischen unsere Obertanen und den Sultan. Deshalb war auch dort keine wirklich „rote Linie“ zu sehen.

Und jetzt wird mit einer Verfassungsänderung die Person Erdogan faktisch zum Großsultan erhoben, das Parlament zur Jubelbude degradiert und das ganze System so einzementiert, dass einer die absolute alternativlose Entscheidungsmacht hat, die Regierung aus Speichelleckern und Erfüllungsgehilfen besteht und das Parlament nicht einmal bei Grundsatzentscheidungen mehr gefragt wird. Könnte man sich in einem EU-Land wie beispielsweise Deutschland gar nicht vorstellen, oder? Also auch dort, ganz konsequent, keine „rote Linie“.

Aber jetzt, jetzt kommt sie, und es ist nicht irgendeine „rote Linie“, nein, es ist auch nicht die „roteste“ sondern die „röteste aller Linien“: die Todesstrafe!
Keine Sorge, bis das spruchreif wird und vom Sultan durchgepeitscht und dann rückwirkend an den Unbequemen ausprobiert, die im Windschatten der Putschposse aus dem Verkehr gezogen wurden oder schon lange im Knast sitzen und deren Frage somit endgelöst werden kann, wird noch einiges Wasser durch den Bosporus strömen und in der EU interessiert ja auch morgen keinen mehr sein grammatikalisch sinnfreies Geschwätz von gestern.

Also egal. Auch wenn in der Türkei die Demokratie die töteste ist und der erste Gefangene dieser den letzten Atemzug ausgurgelnd folgt, werden bei uns die bigöttesten Demokratievortäuscher auch die freudvöllsten Beitrittsgesprächsführer bleiben. Bis der Irre vom Bosporus selbst sein Volk ausrufen lässt: Ihr Idioten da im Norden, wir wollen nicht zu euch in die depperte EU, aber ihr könnt euch anstellen und untertänigst darum bitten, dem Neo-osmanischen Reich als tributpflichtige Provinzen beizutreten. Und selbst dann ist damit zu rechnen, dass diese Verräter dem nachgeben und sofort ein Unterwerfungsgebot legen.

Die einzigen „roten Linien“ die ich befürchte, sind die Ströme von Blut, die das kosten wird. Und die Haufen von tötesten aller Menschen.

Dienstag, 18. April 2017

Was'n das?

Efgani Dönmez hat einen seltsamen Spruch in's Netz gestellt. Ist das nur ein PR-Gag für den Verkauf eines Buches oder kommt da was Dickes? Jedenfalls ein interessantes Versprechen an die hiesigen Cheerleader des Erdowahnsinnigen:


Erklärbären

Der „Kurier“ jubelt:

Ein gutes Drittel der Österreicher für Aufnahme weiterer Flüchtlinge“

Erstens: Danke für den Hinweis, dass es sich um das „gute“ Drittel handelt, so wissen wir auch, dass es „weniger gute“ oder gleich „böse“ zwei Drittel gibt.

Zweitens: Dass diese zwei Drittel die Mehrheit bilden und gegen die Fortsetzung der Idiotie der Belohnung des Schlepperunwesens durch Hätschelung derjenigen Schlepperkunden, die erfolgreich verfrachtet wurden, voten.

Drittens: Geht es bei der Frage eigentlich nicht um „weitere Flüchtlinge“ sondern ganz klar um die umzuverteilenden bereits in der EU befindlichen Asylanten, wegen denen der Kernige gerade eine lächerliche Posse mit Brüssel gespielt hat.

Man kann feststellen, dass bereits die Überschrift bewusst manipulativ formuliert ist. 36% ist nicht ein „gutes Drittel“ sondern „mehr als ein Drittel“, man hätte also das Ergebnis mengenmäßig aufwerten können, hat aber durch Verwendung des Wortes „gut“ lieber eine moralische Aufwertung gewählt. Es sind genau jene subtilen Formulierungen, die Meinungen beeinflussen. Und es geht nicht um die Aufnahme „weiterer Flüchtlinge“ sondern der 2000 Österreich von der EU zugewiesenen Asylanten. Und nur um diese. Bei „Flüchtlingen“ allgemein sind wir nämlich von dem „guten“ Drittel weit entfernt.

Aber besonders putzig finde ich dann die Erklärung des Erklärbären des Umfrage-Institutes:

"Die Wähler hören ja, was ihre ,Vertreter‘ wie Sobotka oder Doskozil zu diesem Thema sagen. Und es gibt nach wie vor eine gewisse freiwillige innere Disziplin, dem Gesagten auch Folge zu leisten."

Hat der Demokratie überhaupt begriffen? Die Wähler plappern also nur nach, was ihre „Vertreter“ vorplappern??

Kleine Nachhilfeminute zum Thema Demokratie: In einer Demokratie wählen die Menschen jene Politiker, von denen sie sich am Besten vertreten fühlen. Deshalb wenden Politiker ihre Aussagen im Wind der Meinungsströme der Mehrheit. Sprich: Nicht die SPÖ- oder FPÖ-Wähler plappern das Reden ihrer „Vertreter“ nach sondern die Leute wählen SPÖ oder FPÖ, weil deren Politiker diese Position haben.

Man kann ja auch etwas anderes herauslesen: Gegner der Willkommensduselei wählen gleich FPÖ, viele ehemalige ÖVP-Wähler haben das zahnlose Geschwurbel des Herrn Kurz durchschaut und wählen lieber gleich FPÖ und viele SPÖ-Wähler fallen noch immer auf die Propaganda der Medien herein, die ihnen die Roten besonders nach der Posse Kerns als Gegner der Flüchtlingspolitik verkaufen wollen, wohl wissend, dass es hinten herum ganz anders abläuft und sich Rot nicht von Grün unterscheidet, wo sich die Fans versammelt haben.

Und weil es in einem freien Land die freie Wahl gibt, kaufe ich auch keinen „Kurier“.

Die Schlepperhelfer

DAS muss man sich mal geben. Die Schlepperhelfer bezeichnen sich als „private Seenotretter“. Das hat was. Denn immerhin werden die Menschen nicht aus Seenot gerettet, sondern am vereinbarten Übergabepunkt aus maroden Schlauchbooten gefischt und statt an die naheliegende schützende Küste quer über das Mittelmeer an die entfernte europäische Küste verbracht. Und während der illegale Fährverkehr für die gutgläubigen Käufer einer Schlepperdienstleistung als Teil der Schlepperdienstleistung konzertiert aufrecht erhalten wird, fordern diese (nicht selten auch von dieser finanzierten) Beschaffungsorganisationen für Nachschub für die Asylindustrie, die nur funktionieren, also Steuermilliarden abgreifen, kann, wenn genug Anspruchsberechtigte für Vollversorgung herbeigekarrt werden.

Und so sind eben nicht die „Seenotretter am Limit“, wie der „Kurier“ titelt, sondern es ist der Fährdienst, der die Kapazitätsgrenzen erreicht hat. Trotzdem geht das Geschäft schleppend (haha, was für ein Wortspiel…) und in Europa bleiben „Geflüchtetenunterkünfte“ leer und somit Steuermillionen im Staatssäckel statt auf die Konten der Asylindustriellen „gerettet“ zu werden.

Mehrere Tausend Menschen sind am Osterwochenende von privaten Hilfsorganisationen aus Seenot gerettet worden.“

Hört sich ja erst mal edel und gut an, wenn man ausblendet, dass diese „Hilfsorganisationen“ Helfershelfer einer betrügerischen Asylmafia sind, die Milliardenschäden anrichtet. Und zwar nicht nur in Europa sondern auch in Afrika. Denn statt daheim zu arbeiten glücksrittern junge Männer lieber nordwärts, wo es Geld und Vollversorgung für Nichtstun gibt. Und anstatt in Afrika nachhaltige Projekte zu unterstützen füttern wir mit den Milliarden lieber spazierengehende Nichtstuer. Und verhindern auch jede Integration, denn ein integrierter Arbeiter würde der Asylindustrie genau gar nichts mehr nutzen. Die bekommen Geld nur für Pflegefälle.

Biete eine Belohnung für eine Leistung, und du ziehst die Tüchtigen an. Biete Vollversorgung für Alle und du ziehst die Faulen an.

Beide Schiffe waren mit geretteten Flüchtlingen in unruhiger See überladen.“

Nein, beide Schiffe waren mit Menschen überladen, die eine Überfahrt nach Italien gebucht hatten und auf die Erfüllung der gebuchten Dienstleistung warteten. Denn sonst hätte man die kurz vor der afrikanischen Küste aufgenommenen Kunden einfach an diese Küste zurückbringen können.Dann wären sie sofort gerettet gewesen.
Aber hier geht es eben nicht um Leib und Leben, sonst würden vor der Küste aufgegriffene Insassen maroder Schlauchboote an die Küste zurückgebracht werden, von der sie abgelegt sind. Werden sie aber nicht. Wollen sie auch nicht. Will keiner der Beteiligten, denn sonst würde man es tun.

Ein deutsches Marineschiff brachte am Montag 1.181 gerettete Flüchtlinge und Migranten ans italienische Festland.“

Was hat die deutsche Marine da verloren? Wieso beteiligt sie sich an den Schlepperaktivitäten privater Handlangerorganisationen der Asylindustrie? Oder sind sie als Frontex-Schiffe anwesend, mit der Aufgabe, die EU-Außengrenze zu schützen? Wie können sie sich dann an illegaler Migration beteiligen? Wie kann das gehen, dass Grenzer angehalten sind, illegalen Eindringlingen zu helfen, einzudringen?

Die privaten Retter sprachen am Wochenende von einer beispiellosen Situation auf dem Mittelmeer.“

Das kann man wohl sagen, Was sie dabei aber verschweigen, ist, dass sie selbst die Mitverursacher dieser beispiellosen Situation sind, ja eigentlich im Zentrum der Beispiellosigkeit stehen. Denn ohne die Sicherheit, vom Fährdienst der Asylindustrie abgeholt zu werden, würden die wenigsten dieser Migrantenfrachter überhaupt in See stechen.

"Wo waren die Frontex-Schiffe, als ein Rettungsschiff einer NGO Unterstützung brauchte, um Tausende Leben zu retten? Wo war die EU?"

Gute Frage. Aufgabe der Frontex wäre es nämlich, die Leute nach Afrika zu bringen und die Schleppershuttles zu versenken, inklusive deren Mutterschiffe von der Asylindustrie. Wäre doch mal eine beispielgebende Situation. Die Frontex ist nämlich eine Grenzschutztruppe und damit der natürliche Feind der Menschenhändler, deren Handlanger ihr seid!

Die Nichtregierungsorganisationen fordern von der EU ein Seenotrettungsprogramm.“

Besser wäre, wenn die EU von diesen Organisationen fordern würde, die Arbeit der Grenzschutzbehörden nicht zu sabotieren und illegale Migration nicht zu unterstützen, ach was, zu ermöglichen. Denn ihr habt hier nichts zu fordern! Ganz im Gegenteil, all die Toten im Mittelmeer gehen auf euer eigenes Konto! Denn ohne die Hoffnung, direkt vor der Küste von euch aufgesammelt und zur Zieldestination gebracht zu werden, würden die Schlauchboote gar nicht erst ablegen.

Die Anarchie in Libyen, das sich seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 im Bürgerkriegschaos befindet, begünstigt das Geschäft der Menschenhändler.“

Ach nee, Und wer hat ihn „gestürzt“? Und warum? Na, ist das jetzt lästig, genau das zu fragen?

Die zentrale Mittelmeerroute gilt als gefährlichste. Doch auch auf der östlichen Route zwischen Griechenland und Italien war am Samstag wieder ein Boot in Seenot geraten.“

HÄ??? Zwischen Griechenland und Italien? Welche „Flüchtlinge“ fliehen von Griechenland nach Italien, bitteschön? Was soll denn der Quatsch?
Bitte, wenn ihr uns schon einen Bären aufbinden wollt, dann gebt euch wenigstens eine Mühe und schmeißt uns nicht einfach einen Strohsack mit einem nassen Katzenbalg auf den Buckel!
Das ist doch alles nur noch ein Mummenschanz, der hier gespielt wird.

Montag, 17. April 2017

Gerechtigkeit

Wenn ausgerechnet ein ÖVP-Grande loszieht, um im angeblichen „Gerechtigkeits“-Furor die (btw im weltweiten Ranking unverschämt üppigen) besonderen Förderungen für Kleinstparteien zu eliminieren, hat er wahrscheinlich noch nicht verstanden, wo die Zukunft seines Vereins liegen wird. Die 3B-Partei (Banker, Bauern und Beamte) ÖVP schafft es nämlich nicht mehr, außer bei einer hardcore verstockten Kerntruppe, die aber aus demographischen Gründen rasant schwindet, den fälschlichen Eindruck einer „Unternehmerpartei“ zu verteidigen. Man ist einfach nicht das, was man nicht ist. Ebensowenig wie eine „Volkspartei“.
Nein, der Weg zur „Kleinstpartei“ wird konsequent beschritten, und dann naht der Tag, wo das Jammern und Wehklagen einsetzt, wenn man erkennt, dass man die Früchte von dem dünnen Ast, auf dem man sitzt und an dem man erfolgreich sägt, auch noch abgeschlagen hat.
Ich möchte nicht schadenfroh sein.
Ich bin es aber trotzdem.

Was zu erwarten war ...

von LePenseur

... ist, daß das Verfassungs-Referendum im Sinne des Erdowahnsinnigen ausgehen wird. Was nicht zu erwarten war: daß der "Sieg" so knapp ausfallen würde.

Zieht man die Ausgangslage in Betracht, so ist dieses Ergebnis eigentlich eine schallende Ohrfeige für den selbsternannten "Sultan": seit dem angeblichen "Putsch" im letzten Jahr haben er und seine AKP-Funktionäre ein zunehmend diktatorisches Regime aufgebaut, alle Kritiker wurden durch Entlassungen und Verhaftungen mundtot gemacht, die Medien gleichgeschaltet, die letzten Stützpfeiler des Kemalismus in Armee und Justiz abgebrochen, bei der Abstimmung selbst offenbar mit allen Tricks manipuliert, denn die ohnehin schon vor der Abstimmung nahezu machtlose Opposition spricht offen von Manipulation, und verlangt die Neuauszählung oder gar Annullierung des Referendums.

Man kann also davon ausgehen, daß in Wahrheit das Regime des Erdowahnsinnigen die Abstimmung verloren hat, und nur durch Manipulationen, Fälschungen und Einschüchterung einen knappen "Sieg" errang. Das sind jedenfalls wenig beruhigende Auspizien für die künftige Stabilität des Landes. Denn anders als bei einer "normalen" Wahl, bei der ein knapper Ausgang zwar weder für den Gewinner, noch für den Verlierer wirklich angenehm ist, war dieses Referendum ja eine fundamentale Richtungsentscheidung. Und bei einer solchen mit 51,4% "durchregieren" zu wollen, ist mehr als problematisch, und höchstens geeignet, die Spaltung der Türkei zu verstärken.

Vorderhand wird sich freilich wenig ändern: der Erdowahnsinnige wird seine Agenda durchziehen (wie er es ja bis jetzt auch schon tat), die zersplitterte Opposition wird dem wenig entgegenhalten können. Die faktische Selbstzerstörung der Türkei, die mit einem muselmanischen Regime automatisch einhergeht (und die im Falle der Türkei ja anders als in den Staaten der arabischen Halbinsel nicht durch den Segen reicher Ölvorkommen abgefedert werden kann!), wird entweder zu einer Änderung der türkischen Politlandschaft führen, wenn die Türken weiterhin eine internationale Rolle spielen wollen, oder andernfalls zum Versinken in politischer und wirtschaftlicher Bedeutungslosigkeit führen.


Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten

Der Kampf gegen „Hass im Netz“ wurde angekündigt als die strafrechtliche Verfolgung von Gewaltverherrlichung und Terrorpropaganda. Gelebt wird sie als privates Standgericht gegen politisch unerwünschte Meinungsäußerung.

Als Nächstes kündigt Maas an, sich der Parteienfinanzierung demokratischer Parteien zu widmen, die seiner Meinung nach kein Geld bekommen sollten. Angekündigt wurde dies als Kampf gegen die bedeutungslose NPD, aber worin das enden wird, kann jeder vorhersehen: Von Opposition wie AfD bis zu jedem weiteren Versuch, noch einmal eine Gegenpartei zum Systemblock des Regimes aufzustellen, wird alles unterbunden. Durch Abkoppelung von der Finanzierungsmöglichkeit, die einst festgeschrieben wurde als Chancengleichheit für alle demokratischen Kräfte, und durch Sperrung sämtlicher medialer Menungsverbreitungsmöglichkeiten.

Das System mauert sich ein. Und Maas ist der, der die Steine stapelt.

Sonntag, 16. April 2017

Zufälle gibt’s

Da treffen sich zwei Mädchen im Park, geraten in Streit, und dann packt die eine ein Küchenmesser und stichelt die andere nieder.

Wahrscheinlich war es reiner Zufall, dass eine 16-jährige ein Küchenmesser einstecken hat. So wie ihre Großmutter noch die OMO-Trommel in der Handtasche mit hatte oder ihre Hände im Gasthaus in eine Schale voller Geschirrspülmittel tauchte, trägt das hippe Girlie von heute ein Küchenmesser mit sich herum. Eine neue Tradition ist im Entstehen.

Weitere Details nannte Maierhofer unter Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht.“

Na gut, dann denken wir uns die eben.
Entweder gehört das Mädchen zu einem Kulturkreis, in dem ein Messer unter dem Gewand zur Standardausrüstung gehört oder sie hat es sich zugelegt, weil sie damit rechnete, Männern aus einem Kulturkreis zu begegnen, die sich anders nicht davon abhalten lassen, 16-jährigen allein im Park in die Hose zu fahren.
Beides führt zu einer schönen neuen bunten Welt.

Mal wieder unsere Linksaktivisten

Die Antifa tobt sich an einem Hotel der Maritim-Kette aus, die ja als neues Feindbild der Faschisten jagenden Faschisten auserkoren wurde, weil sie es wagt, einer demokratischen Partei das Abhalten eines Parteitages zu gewähren, was erstens die verfassungsmäßige Pflicht jener Partei, zweitens das verfassungsmäßige Recht dieser Partei und drittens auch das verfassungsmäßige Verhalten der Hotelkette darstellt, aber mit der Verfassung oder generell dem Gesetz oder allgemein Recht und Ordnung haben es die Linksfaschisten ja nicht so.

Außer es betrifft sie. Dann wendet sich das Blatt.
Und die „hessenschau“ liefert ein Schmankerl der medialen Extraklasse dazu:

Unruhige Nacht in Frankfurt: Randalierer beschädigen einen Hoteleingang. Dann geht die Polizei auf dem alten Uni-Campus gegen Aktivisten vor. Es kommt zum Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray.“

Ach was. Eine „unruhige Nacht“. Das finde ich eine wundervolle Umschreibung für aus dem Boden gerissene Stahlpoller, eine demolierte Eingangstür und mit Steinen „entglaste“ Fenster. Wenn das „Unruhe“ ist, was ist dann Randale, Gewalt oder Terror?

Inzwischen liebe ich ja dieses Mediengeschwurbel, es entblättert den ganzen verlogenen Sauhaufen nämlich nachhaltig. Man stelle sich vor, es hätten Rechte ein Gasthaus demoliert, das den Linken einen Stammtisch bietet. Oder gar nur halal-Pappi anbietet. Wäre das auch nur „Unruhe“ durch „Aktivisten“ gewesen?

Aber noch besser ist ja das sofortige Hinwerfen der Täter auf den Boden und „Mimimi“-Schreien aus der Opferrolle. Das hat bereits muslimische Qualität.

Als "unangemessen und repressiv" bezeichnete der Allgemeine StudentInnen-Ausschuss Frankfurt (AStA) einen Polizeieinsatz an der Frankfurter Universität.“

Nee, nicht das Steinewerfen gegen ein Hotel, die Gefährdung unschuldiger Menschen an Leib und Leben (denn die Steinewerfer werden kaum vorher „Deckung!“ gerufen haben) ist für die Studenten unangemessen und repressiv, sondern die Frechheit der Polizei, die Täter zu verfolgen und in ihrem Versteck aufzustöbern.

Auch das Flüchtlingsprojekt "Projekt Shelter" kritisierte das Vorgehen der Polizei scharf. Ihr Treffen in dem Kommunikationszentrum sei "aus heiterem Himmel und rechtswidrig von Polizei in voller Montur aufgelöst" worden, erklärten sie. Alle Mitglieder der Gruppe hätten unter Generalverdacht gestanden.“

Natürlich, und das zurecht. Denn auch Mitwissertum und Mittätertum ist strafbar. Haben diese Leute die Polizei unterstützt und den Behörden geholfen, die schwarzen Schafe aus ihrer Mitte zu sondieren? Nein? Ja, dann gilt der Generalverdacht. Alle Teilnehmer einer Gruppe, in der ein Straftäter untertaucht und die ihn schützen, machen sich ebenso strafbar.

Und das Arbeiten der Polizei bei der Aufklärung schwerer Gewaltverbrechen ist nicht „rechtswidrig“. Im Gegensatz zum Durchsuchen von Wohnungen einfacher Facebook-Poster ohne Gerichtsbeschluss und auf Hinweis aus linken Blockwartkreisen. Aber wie erwähnt, mit Recht und Gesetz haben es die Linksextremen nichts so, egal ob Bummelstudent oder Regierungsmitglied. Sie berufen sich nur darauf, wenn es mal am eigenen Hintern brennt, und dann nicht mal mit Substanz sondern einfach nur als Empörungsgeblöke.

40 Teilnehmer der Veranstaltung im Kommunikationszentrum wurden durchsucht, einen Mann nahmen die Beamten wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz fest.“

Ach. Keine Bange, dem passiert sicher nix. Das Aufenthaltsgesetz ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht. Es wird praktisch nicht exekutiert. Vor Allem bei jenen nicht, die es als erste zu spüren bekommen sollten.

Beim Abtransport des Festgenommenen hätten etwa 100 Menschen die Straße blockiert und versucht, den Polizeiwagen zu attackieren.“

Na gut, dass das keine Sachsen waren und kein Flüchtlingsbus, sonst hätten wir heute schon wieder Lichterketten und Toleranzdemos und wildgewordene Politikerinnen der „Linken“, die die Bombardierung Dresdens fordern.

Die Polizei löste die Blockade auf. Auch dabei setzten die Beamten Schlagstöcke und Pfefferspray ein.“

Aus Spaß an der Freude? Na?? Die machen sich nicht einmal mehr die Mühe, so klingen zu wollen, als würden sie objektiv berichten. Nein, es geht vollkommen Pro arme Studenten, die mal ein bisschen „aktiv“ sind und Contra brutale Knüppelpolizei. Die eigentlichen, wirklichen Opfer der nächtlichen Terrorattacke gegen das Hotel werden schlicht und ergreifend ignoriert, während man die Täter zu Opfern stilisiert und die Polizei, die sich verteidigt, als brutal hinstellt während man die Angreifer bejammert.

Und dann wäre das ja kein richtiger Artikel, wenn sie nicht wenigstens einmal erwähnt würden:

Die Aktion soll sich gegen die AfD gerichtet haben.“

Schön. Von denen war aber keiner da. Und um die geht es wenn dann auch nur indirekt. Die Aktion hat sich konzertiert und explizit gegen die Hotelkette gerichtet.

Am Einsatzort seien auch Flugblätter mit dem Text "Tatorte des Rassismus angreifen und öffentlich machen!" gefunden worden.“

Steht da irgendwo was von AfD? Irgend ein anderer Hinweis als das Wort „Rassismus“? Nein, aber das reicht bereits. Die mediale Dampfwalze hat das Begriffsvermögen des Durchschnittsgermanen bereits dermaßen pawlowesk asphaltiert, dass bei „Rassismus“ oder „Sexismus“ oder „Homophobie“ oder „Islamophobie“ als verbaler Glöckchenklänge das Resthirn mental „AfD!“ sabbert, da muss man nicht einmal mehr den Spaltenplatz für das Wort „rechtspopulistisch“ verschwenden.

Ich frage mich manchen Tag, aus welchem Glas die Spiegel dieser Journaillisten geschliffen sind, dass sie nicht bereits beim ersten Blick des Tages, noch bevor das erste Wort geschmiert wurde, knallend zerbersten.

Liebe Türken!

Ich weiß, Ihr feiert das Osterfest jetzt nicht so gern wie wir, aber ich gebe Euch einen Tipp: Zumindest der diesjährige Ostersonntagstermin wird Euch lange im Gedächtnis bleiben als Staatsfeiertag zum Ende der kemalistischen Rumpfdemokratie und Beginn der glorreichen Absolutherrschaft des Sultans. Allen, die das ersehnen, meine herzliche Gratulation, mancher bekommt was er verdient, und allen, die das befürchten, mein herzliches Beileid, manche bekommen genau das, was eigentlich die anderen verdienen. Es ist der Abschied jener kleinen Funken Freiheit, die einst durch das national-progressive kemalistische Türkenreich fliegen durften ohne zu einem großflächigen Entzünden der Herzen für die Freiheit zu führen, und die jetzt unter den Stiefeln der national-konservativen Osmanen zertreten werden. Und sollte die, wenn auch knappe, Mehrheit der Türken, die im Neu-Osmanischen Kernland leben, sich gegen die absolute Machtergreifung des radikalmuslimischen Erdowahnsinnigen aussprechen – nun, Ihr habt leider die Rechnung ohne Eure im ach so faschistischen Exil lebenden Glaubensgeschwister gemacht, die besonders deshalb glühende Anhänger des Großsultans in spe sind, weil sie täglich die Nachrichten seiner Jubelhofberichterstatter konsumieren, aber Euren glorreichen Alltag in Wohlstand und Überfluss leider nicht erleben dürfen, der in der Türkei das Leben der einfachen Menschen bestimmt. Diese werden Euch überstimmen, und sie werden fahnenschwenkende Jubelparaden abhalten fern der geliebten Heimat, denn sie dürfen sich darüber freuen, die unangenehmen Folgen, die Euch in der Türkei ereilenn werden, hier im ekligen schweinefressenden Exil nicht erleben zu müssen. Sie werden sich wohl fühlen dabei, Euch ein politisches System auf den Kopf geknallt zu haben, unter dem Ihr leben müsst, aber nicht sie.
Ja, dieser Termin wird Euch erinnerlich bleiben. Den einen als Jubeltag, den anderen als Trauertag. In der Türkei werden viele Türken trauern, aber in Deutschland und Österreich werden viele jubeln.

Vor einigen Jahren, es war so etwa Jahrtausendwende und noch vor Erdogan, hat mir ein sehr gebildeter türkischer Geschäftsmann lächelnd erklärt, früher wären die Fleißigen nach Deutschland als Gastarbeiter ausgewandert, hätten ihre Kinder studieren lassen und die sind dann als tüchtige Geschäftsleute in die Türkei zurückgekehrt und hätten die Wirtschaft dort angekurbelt. Heute gibt es keinen Bedarf für fleißige Arbeiter mehr in Deutschland, aber ein üppiges Sozialsystem, deshalb entsorge die Türkei jetzt ihre Sozialfällen nach Norden und schaffe sich damit sozialen Sprengstoff vom Hals.
Tja, liebe Türken in der Türkei, die Ihr an freie Wirtschaft und Demokratie geglaubt habt, kann wohl sein, dass Euch genau jener Sprengstoff jetzt um die Ohren fliegt. Probleme kann man nämlich nicht verschieben sondern nur parken, zeitweise. Sie schlagen dann aber später umso stärker zurück.

Na dann, schönen Sonntag!