„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 13. Mai 2017

Wo der echte Hass herkommt


Scheidungskrieg

Gestern nur kurz den runden Tisch im ORF gesehen, es war unerträglich. Der Rote Genosse entblödete sich nicht, die SPÖ als Triebfeder österreichischen Unternehmertums zu gerieren und Kurz vorzuwerfen, jetzt Arbeitslose zu schaffen.

Die gleiche lächerliche Propaganda wie bei der Präsidentenwahl: Drohung mit Arbeitslosen und Insolvenzen. Warum die Roten nicht bereits in den letzten 10 Jahren etwas effektives gegen Unternehmersterben unternommen sondern dieses sogar oft befördert haben, wagte sich die zahnlose Moderationssockenpuppe nicht zu fragen.

Als der überhebliche Rote dem verdutzten Schwarzen noch herablassend pöbelnd einen Stapel bedruckter Zettel über den Tisch zuwarf, war für mich der Punkt erreicht, wegzuschalten. Diese Koaltion hat fertig. Die Roten hassen die Schwarzen mehr, als diese die Roten verachten. Gestern fiel die Maske der „Partnerschaft“ und es kam eine dermaßen tief sitzende Feindschaft zum Vorschein, dass man langsam beginnt zu begreifen, in welchem Ausmaß wir die letzten Jahre belogen wurden. Da spielten zwei nach vorne das liebende Ehepaar, und jeden Tag bearbeiteten die sich mit Psychoterror.

Leute, das System GroKo ist tot. Mausetot.
Macht Schluss damit!

Kanzlerjammer

Man sollte es kaum für möglich halten, aber manchmal ist das Beherrschen nur einfachster mathematischer Grundfunktionen wie der Addition ganzer Zahlen auch außerhalb der Volksschulmauern nützlich. Zum Beispiel wenn man erkennen will, was eine „Mehrheit“ sein soll. Und es scheint auch ein Grundgesetz zu sein, dass sich Politik, wie weiter oben bereits erwähnt die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, meistens im „Mimimi“ erschöpft.

Unser Ungewählter, der weiß, dass an dem Tag, an dem vorgezogene Neuwahlen stattfinden, seine Kanzlerschaft beendet ist und er maximal als Straches Juniorpartner und Vorkoster am großen Regierungsbankett teilnehmen darf, wenn überhaupt, wehrt sich also mit Händen und Füßen gegen Wahlen. Kann man verstehen, wirkt aber nach seinem inzwischen einjährigen Permanentwahlkampf lächerlich. Aber egal, steht das Wasser bis zum Hals greift man zur Not auch nach einem alten Benzinschlauch als Schnorchel. Und so volltönt der Große Fahrdienstleiter, wie man hier nachverfolgen kann, dass er auf jeden Fall weitermachen will. „Zur Not“ (der ist echt gut!) auch ohne ÖVP. Weil er den Kurz nicht aushält.

Die beiden haben nämlich ein grundlegendes Problem miteinander: Sie sind sich zu ähnlich. Sie stehen gern im Rampenlicht, drehen sich selbstverliebt wie kleine Diven im Tütü vor ihrem begeisterten Publikum und genießen die verbalen Unterhöschen, die ihnen auf die Bühne geworfen werden. Sie kündigen an, werfen jedem potenziellen Auditorium die Parolen vor, von denen sie glauben, dass die das hören wollen, machen sich zur One-Man-Show und versuchen ihre Parteien zu Führervereinen umzuformen (was den Roten historisch bedingt leichter fällt als den Schwarzen...). Eine geradezu lächerliche Panoptikum-Vorstellung, eine bunt geschminkte und aufmerksamkeitsheischend krakeelende „Austrias next Vizekanzler“-Show, die sich Strache als (noch) schaumgebremster Juror mit erkenntlichem Amusement geben kann. Er rotzt die beiden Provinz-Diven gelegentlich Dieter-Bohlen-mäßig an und genießt die Verstörung der Beiden, die um seine Gunst buhlen. Und das alles in der Hoffnung, dass der Wahlpöbel nicht merkt, dass sie alle beide nur Dampfplauderer sind, die schon die längste Zeit wenigstens einen Bruchteil ihrer jeweiligen vollmundigen Ankündigen in konkrete Arbeit hätten gießen können.
Meine Fresse, was für eine Show spielt sich hier momentan ab! Hätte sich das jemand vorstellen können, das wir sowas mal in Österreich erleben?

Kurz ist seit Jahren Regierungsmitglied und hat bis auf kantige Sprüche und mehrere Nachweise, ein begnadeter Sprücheklopfer zu sein, der zwar hervorragend argumentieren kann, aber die Erklärung schuldig bleibt, warum er die ganzen bekrittelten Punkte, die (viele merken es scheinbar nicht) meist in sein eigenes Ressort fallen, nicht einfach mal abarbeitet, noch nichts wirklich Großes bewegt. Die „Schließung der Balkan-Route“, das „Abschotten“ wie die grünen Realitätsverweigerer das nennen, hat ein paar kleine Schwachpunkte. Erstens hat dieses medial aufgebauschte Aufstellen eines Gittertores an einem griechisch-mazedonischen Grenzbahnhof von der EU konzertiert stattgefunden, um Merkel innenpolitisch kurzfristig den Arsch zu retten. Das war eine einzige riesige Schmierenkomödie, Großes Europapolitisches Schauspiel, eine win-win-Situation: Merkel hat ihr Gesicht gewahrt und Kurz sich innenpolitisch im Erfolg gesonnt, der kleine tapfere Asterix gegen die großen bösen Cäsaren aus Brüssel zu sein. Zweitens ist die Balkan-Route alles andere als dicht, es strömen zehntausende illegale Migranten im Jahr weiter zu uns. Wo kommen die wohl her? Können die alle Beamen? (Dass es eine solche Technik bereits gibt, ist erwiesen: Wenn man in dem Großen Roten Elektronikmarkt zufällig einen Fachberater entdeckt, löst der sich plötzlich in Luft auf und materialisiert in einer ganz anderen Abteilung, in der er grundsätzlich nicht zuständig ist...) Oder fliegen hier auch schon die „Flüchtlingsbomber“ den Nachschub ein? Glaube ich nicht. Hier diffundieren ganzjährig Menschenmassen durch die grüne Grenze, über die wir lieber nichts erfahren wollen. Oder besser: sollen. Weshalb wir nichts darüber lesen oder hören, aber gelegentlich erstaunliche Migrationszahlen randbemerkt erfahren. Die Schließung der Balkanroute war ein Medienspektakel ohne Substanz, also der einzige große „Erfolg“ unseres Jungspundes eigentlich eine Nullnummer wie seine „Geilomobil“-Tour.

Und Kern? Hat ein ganzes Jahr Kanzlerschaft gebraucht, um einen „Plan A“ in einer Las-Vegas-reifen Selbstdarstellungs-Show zu präsentieren, also überhaupt einen Plan zu haben. Leider hat dem in seinen Mind-Maps kreativtechnisch die Seminare aus seiner Bahnmanagerzeit nachspielenden Fahrdienstleiter keiner gesteckt (oder wegen der in solchen Kreisen durchaus weit verbreiteten teflonesken Beratungsresistenz: stecken können) dass bereits ein Plan existiert. Nennt sich Koalitionspakt und wurde von beiden Seiten ausverhandelt. Den hätte er nur weiter abarbeiten brauchen (oder besser: überhaupt mal damit anfangen sollen) anstatt dem angeblichen Regierungspartner einen eigenen Plan aus der eigenen Suppenküche vor den Latz zu knallen und auszurichten, dass dies jetzt faktisch der neue Weg der Regierung sei. In der Politik läuft es eben nicht ganz so einfach wie im Eisenbahnbetrieb (oder beim Verbund oder innerhalb der Paddei), wo der Chef eine Anweisung rausknallt, und egal wie unsinnig die ist oder wie wenige Leute davon überzeugt sind, alle haben gefälligst zu gehorchen. Politik funzt dann doch nicht so wie das Management von geschützten Werkstätten. Und ein Jahr ist eine genügend lange Lernphase, um das mal zu merken.

Was den Wählern jetzt endgültig auf den Senkel geht ist dieses ewige Nichtstun. Seit zehn Jahren wird jeder noch so weitreichend wirkenden internationalen Entwicklung und jeder die kleinen Leute noch so treffenden nationalen Entwicklung mit entschlossenem Nichtstun und felsengleicher Starre begegnet. Es wird geredet, gelabert, Papier vollgeschmiert, Mikrofone vollgesabbert, hingeredet, hergeredet, hergerichtet, hingerichtet, Gesetze beschlossen, Pläne entworfen und in ermüdender Regelmäßigkeit vor anstehenden Wahlen beliebiger Art ein entschlossenes „Aber jetzt!“ gerufen, das in kurzer Zeit in medialem Echo verhallt und dem gewohnten Hintergrundrauschen aus selbstdarstellerischen ZiB-Auftritten und vollmundigen Ankündigungen weicht.

Rot und Schwarz haben es geschafft, dass die Leute von ihnen dermaßen die Schnauze voll haben, dass die nächste Wahl sehr interessant wird. Nachdem Van der Bellen auch dem Letzten klargemacht hat, dass nur „keinen Blauen“ zu wählen nicht davor schützt, im Irrsinn zu versinken, würde ich nicht einmal meine Hand ins Feuer legen, dass eine Absolute für Blau unmöglich wäre. (Ob man sich sowas wünschen sollte, steht auf einem anderen Blatt.) Dass die Beiden aber jetzt mal wirklich anfangen so richtig was zu tun, kauft ihnen keiner mehr ab. Mit diesen zwei Parteien passiert da nichts mehr. Und ob es mit der dritten großen Partei besser wird ist auch noch nicht draußen, denn zum Verhindern sind die anderen immer noch genug.
Es gibt Momente, in denen man Erdogan versteht.

Ach ja, Kern will ja jetzt auch ohne ÖVP regieren.
Der Kanzler will mit wechselnden Mehrheiten weiterregieren...“

Ach ja? Mit welchen denn?
Nochmal zurück zur Mathematik.
Der Österreichische Nationalrat hat 183 Sitze.
SPÖ 52, ÖVP 51, FPÖ 38, Grüne 24, NEOS 8, TS 6, Wilde 4.
Rot-Blau käme auf 90, also zuwenig. Aber wer packt sich zu denen? Grün zu Blau nicht mal mit der Kneifzange. Höchstens die NEOS, nur um wichtig mitspielen zu dürfen. Außerdem: Wenn sich die Blauen dafür hergeben, nachdem sie selbst nach Neuwahlen geschrien haben, machen sie sich lächerlich. Ob sie eine Klatsche bei der nächsten Wahl riskieren, wenn sie jetzt so ganz oben auf dem Wellenkamm surfen?
Rot-Grün-Pink wären gar nur 84. Und das TS wäre unglaubwürdig, sich dem Fundamentalsozialismus dieses Triumvirats des linken Randes anzuschließen. Also da geht sich auch nirgends etwas aus, was man als „Mehrheit“ definieren könnte.
Also würde in dem Moment, wo Kern die Schwarzen vor die Tür setzt, unausweichlich eine Minderheitsregierung dahinvegetieren, deren fleißiges Arbeiten selbst das Level der letzten Jahre und Monate noch unterbieten würde, auch wenn man sich das schwer vorstellen kann.

Und wie sieht das unser Dampflokplauderer?
Ob man dies als Minderheitsregierung bezeichnen will, sei eine Geschmacksfrage.“
Nein, es ist eine Rechenfrage. Ich hatte gehofft, dass ein Kanzler mit Matura das wenigstens begreifen würde, aber ich stelle wohl immer noch zu hohe Anforderungen an unser Bildungssystem.

Schön ist es ja sowieso, sich die Eckmarken anzuschauen, um die die Roten sich gerade ihr Universum biegen. Wie Schieder zum Beispiel:
Kurz hat klargemacht und aufgedeckt, warum die letzten Monate permanent blockiert worden ist.“

Und ihr glaub, dass euch die Leute dieses „schwarze Blockierer“-Märchen abkaufen? Für das Nichthandeln und herumpfuschen in Nichtreformen mit Nichtnutzen sind sehr wohl beide Seiten verantwortlich. Und diese Strategie, Marke: „Wenn du nicht sofort alle meine Wünsche erfüllst, bist du ein böser Blockierer!“ wird schon lange durchschaut. Die Roten stellen eine unverschämte Forderung nach der anderen, von denen sie wissen, dass die meisten von jedem halbwegs denkenden Menschen abgelehnt werden müssen, und nehmen das als Begründung für Arbeitsverweigerung. Abgelutscht. Mimimi.

Kern verlangt darüber hinaus eine Entschuldigung von Kurz und der ÖVP.“

Eben. Noch mehr Mimimi. Mimimimimi.
 
Und selbst? Lässt er seinen eigenen Sohn ausreiten, um Kurz anzupinkeln. Ein echter Manager hat ja für jede Drecksarbeit seine Leute, das nennt sich dann Delegieren. Und wenn die dann ihre Drecksarbeit erledigt haben, stellt sich der Herr vor sein G'scherr:

Und Kern warnte Kurz davor, seine Familie in die politische Auseinandersetzung zu ziehen. Hintergrund: Die ÖVP hatte Kerns Sohn Niko heftig kritisiert, weil dieser Kurz in einem später gelöschten Tweet mit dem ugandischen Diktator und Massenmörder Idi Amin verglichen hatte.“

Hahaha! Ist der gut oder ist der gut? Der wirft seinen eigenen Sohn in die Schlammschlacht und lässt ihn recht geschmacklos Kurz anrotzen, und „warnt“ dann den Angerotzten davor, seinen Schlammwerfer „mit hineinzuziehen“.
Also Papa Kern, wenn du deinen eigenen Spross nicht genug im Griff hast, dass der (Wer hat ihn eigentlich erzogen?) sich zu Wort meldet und dabei unterhalb der Gürtellinie herumfuhrwerkt, dann ist das aber schon dessen eigenes Problem. Der ist ja wohl erwachsen, oder? Also genug des „Mimimi“. Ist ja wirklich jämmerlich dieses Gegreine.

Zum Schluss lässt der Kanzlerdarsteller hintenrum Kurz ausrichten, er möge doch zurücktreten:
"Wenn er nicht will, soll er sofort zurücktreten. Wir haben noch Optionen."
Genau das denke ich mir die ganze zeit über ihn selbst. Wenn es dir nicht passt, geh doch zurück zu deiner Modelleisenbahn im Maßstab 1:1 und spiel dort weiter. Wir Wähler haben auch noch Optionen. Lass uns nur zu den Wahlurnen, wir zeigen dir gerne, welche...

Freitag, 12. Mai 2017

Argumentation

Weil es gerade Thema ist und alle genüsslich auf den Kurz einhacken (zum Teil durchaus zurecht, aber zu einem großen Teil mit geradezu lächerlichen Argumenten):

Das ganz besonders Putzige am Hindreschen auf den Studienabbruch des Kurzen ist, dass dieses initiiert wurde von denen, die heute noch einem Grinsekanzler nachwimmern (weil bei den Roten der Kern viel zu "neoliberal" und "wirtschaftsaffin" rüberkommt, ohne Mist, muss man nur mal Standard- und Kurier-Forum reinschnuppern) dessen höchster nachweisbarer Abschluss der Taxlerschein war. Kommt ein Mensch niedrigeren Schulabschlusses aus den eigenen Reihen, ist er der Beweis, dass auch Kinder einfacher Eltern und ohne wichtige akademische Titel zu Großem berufen sein können und aufgrund ihrer Einfachheit ja nicht in den Verdacht kommen können, elitär zu sein oder nicht zu wissen, wie es den "einfachen Leuten" geht. Stellt aber der politische Gegner einen solchen auf, ist es das Zeichen, dass der nur Versager und Mindergebildete in seinen Reihen hat, die garantiert nichts gebacken bekommen, weil einfach zu doof.

Oder, um es mit einem modifizierten Zitat des großen Gesellschaftskritikers Klaus. E. Witz abzuschließen: Politik ist die Fortführung des Krieges mit anderen Mitteln.

Korruption

Wo behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption. Wenn dann auch noch transbalkanische Mitarbeiter wie zum Beispiel ein ägyptischer Rechtsberater involviert sind, steigt das Risiko. Wenn man diesen Leuten schon kultursensibel nachsehen möchte, aus Gegenden zu kommen, wo die eine oder andere Sitte etwas anders gelebt wird als hier, sollte man auch darauf kommen, dass im gesamten arabisch-nordafrikanischen Raum (und bekanntermaßen bis nach Griechenland und Süditalien) das „Bakschisch“-System gelebt wird und der Einsatz von Menschen, die in diesem System sozialisiert wurden, auch zum Einsatz derer Werkzeuge führen kann.

In Ägypten brauchst du gar nicht erst nach einer Unterstützung bei irgend einem Behördenweg fragen, ohne die entsprechenden Geldscheine mitzubringen, mit denen der Anwalt dann den bescheidausstellenden Beamten motivierend unterstützt, zur für alle Seiten günstigsten Lösung zu kommen. Ganz im Gegenteil: Wenn jemand seinen Wunsch auch ohne Schmiere erfüllt bekäme, könnte sich das rumsprechen, also würde bei Nichtzahlung sogar automatisch abgelehnt, um keine Unsitten einreißen zu lassen.

Neben all den bereits aufgeflogenen Korruptionsfällen im deutschen Asylbetreuungswesen reiht sich dieser Fall einfach in die Phalanx der kulturellen Bereicherung und Buntheit ein.
Was jetzt noch interessant wäre ist die Frage, ob dieser ägyptische Rechtsberater wirklich eine erkennbar höhere Erfolgsquote oder raschere Durchlaufzeit beim Durchbringen von Asylbescheiden erreichen konnte, ob er das Geld allein kassiert hat und mit welchen Beamten er permanent zusammengearbeitet hat. Denn wie gesagt: Wo behördliche Rechtsbescheide ausgestellt werden, gibt es Korruption.

Lügenpresse

Wenn man wissen möchte, wie genau das funktioniert, was von aufmerksamen Medienkonsumenten zu der Schlussfolgerung führt, es mit einer Lügenpresse zu tun zu haben, muss man nur die Augen und Ohren offen halten und die Realität mit ihrer Darstellung vergleichen. Und dann findet man sowas. (Mit Nachtrag, der es in sich hat. Da haben wir die Lügenpresse mal so richtig erwischt!)

Im alternativen Faktenkreationsbunker „Welt.de/N24“ gibt es hier (link bearbeitet, siehe Nachtrag) ein wunderschönes Video (auch das in neuer Version...) zu betrachten und gleich dazu den Text. Und das ist wirklich ein Lehrbeispiel für Propaganda-Fake-News wie es im Lehrbuch für drittklassige Schmierfinken, dritte Auflage auf frisch recycletem Klopapier und mit einem Vorwort von Jakob Augstein in chinesischen Schriftzeichen, stehen könnte.

Erstmal kurz zu dem Video.
Der baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Rainer Podeswa vergleicht die Klimapolitik der Merkel-Administration ebenso wie der Grünen mit der mittelalterlichen Inquisition und zieht dabei den Vergleich, dass vor Jahrhunderten den Menschen nichts Besseres als der „Hexenhammer“ und das Verbrennen von unschuldigen Frauen als Antwort auf einen Klimawandel (damals die „kleine Eiszeit“) und damit einhergehende Hungersnot eingefallen ist, während wir heute ebenso hilflose Aktionen mit ebenso verbissenem, geradezu inquisitorischem Religionseifer setzen.
Nun ist Podeswas Rede nicht gerade von Eloquenz geprägt, da fehlen ihm scheinbar die Rhetorikseminare der Parteiakademien, die seine anderen Landtagskollegen seit Jahren genießen, aber trotzdem ist aus dem Vortrag im Wortlaut eindeutig die Intention des Vergleichs auf der Basis eines religiösen Eifers samt dem Mundtotmachen jedes Häretikers auch für einfache Gemüter leicht verständlich.

So, und was machen jetzt die Federkielreiter von der „Welt“ daraus?

AfD-Politiker empfiehlt Frauenverbrennung zur Klima-Rettung“

Ja. Wirklich. Ich habe mir die Seite kopiert und gespeichert und gesichert, um das der Nachwelt zu erhalten; also sollte man bei der „Welt“ denken, man könne das ungeschehen machen – nee! Der Drops is' gelutscht, die Blamage ist draußen, ihr habt euch sowas von lächerlich gemacht, dass in einem Land mit freier Presse sich jeder Konkurrent auf diesen Schwachsinn werfen und euch genüsslich in der Luft zerfetzen würde. Nur in Deutschland passiert das natürlich nicht; stattdessen schreiben diverse Schmierfinken diesen Mist bereits bereitwillig wörtlich ab. Da sieht man mal, wie fertig die Medienlandschaft (wobei „Landschaft“ ein netter Euphemismus für einen fauligen Sumpf ist) in unseren Breiten ist.

Doch weiter in diesem Schmuckstück der medialen Berichtbestattung.

Für Befremden und Abscheu hat im Landtag eine Empfehlung des AfD-Abgeordneten Rainer Podeswa gesorgt, sich im Kampf gegen den Klimawandel am „Hexenhammer“ zu orientieren. Dieses „europäische Standardwerk“ fasse alle Methoden zusammen, mit denen im 15. Jahrhundert in Ravensburg die Klimakatastrophe bekämpft worden sei, sagte Podeswa in Stuttgart.
Damals wurden Hunderte Frauen verbrannt und damit das Klima gerettet.“ Seine Fraktion applaudierte ihm. Die ihm nachfolgende Grünen-Abgeordnete Martina Braun sagte dazu: „Das ist wirklich unglaublich.““

Also erstmal: Für Befremden und Abscheu sorgt bei mir diese jedes journalistische Ethos (haha, ich weiß, ist sowas wie lauwarmes Eis...) hinterrücks meuchelnde Schmierage, einen ironischen Vergleich, sei er geschmacklos oder nicht, als „Empfehlung“ zu verkaufen. Vor Allem, da man selbst am Beginn dieses, nennen wir es mal, auch wenn es ehrliche journalistische Arbeit beleidigt, Artikels ein Video verlinkt ist, auf dem man ganz deutlich heraushören kann, dass es sich um einen ironischen Vergleich und absolut keine „Empfehlung“ handelt. Das heißt, die entblöden sich wirklich nicht, erst den Originaltext zu verlinken und dann ohne jeden Anflug von Scham einen Beitrag dazuzuschmieren, der etwas komplett anderes behauptet indem jeglicher Sinn plump verdreht wird. Da fragt man sich, ist das Mut, Verzweiflung oder Irrsinn?

Die AfD empfiehlt auch nicht, sich im Kampf gegen den Klimawandel an irgendwas zu orientieren, sondern steht sogar programmatisch dafür, die reine Menschverantwortung klimatischer Prozesse anzuzweifeln und sich vielmehr darauf zu konzentrieren, wie wir mit den erwartbaren Folgen einer Klimaveränderung leben können. Die AfD sind nämlich genau jene Leute, die im modernen „Hexenhammer“ der Systemparteien als Scheiterhaufenfutter betrachtet werden. Sie sind die Hexen, die Zweifler, die Häretiker, und die Grünen stellen die Inquisitoren der Holy Church Of Global Warming.
Also noch verdrehter als die „Welt“ es hier darstellt geht schon kaum noch.

Die Aussage, die Menschen damals hätten fest daran geglaubt mit der Verbrennung von Frauen und Ketzern die göttliche Ordnung zu besänftigen und die Hunger- und Dürrezeiten zu besiegen so wie wir heute daran glauben, durch das Einpacken von Häusern in Sondermüll oder das wechseltägige Verbieten von Stadteinfahrten für Dieselautos mit ungeradem Kennzeichen den Klimawandel bewusst lenken zu können, wäre das Gleiche wie die Aussage, die hätten damals wirklich das Klima durch Frauenverbrennung gerettet, ist, um es mal diplomatisch auszudrücken, mutig. Für wie grenzdebil halten diese Schreiberlinge eigentlich ihre Konsumenten? Mit welcher überheblichen Verachtung betrachtet die eigentlich das blöde Vieh, das sie mit etwas versorgen, von dem es glauben soll, es wären Informationen und nicht plumpe Propaganda, wie sie einem putinschen Provinzblatt peinlich wäre.

Was die GrünInnen-Tante noch so abgesondert hat, weiß ich nicht, man wird ja mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz abgespeist und wenn ich mir die Korrelation zwischen der Realität der Aussage und dem Wahrheitsgehalt des daraus von der „Welt“ abgeleiteten Mülls ansehe, kann man daraus genau gar nichts lesen. Aber der Satz: „Das ist wirklich unglaublich“, trifft es punktgenau. Nur anders, als sie es wahrscheinlich gemeint hat.

Was übrigens in der „Welt“ keine so hohen Wellen schlägt sondern eher unter, äh, taucht erst gar nicht auf abgebucht wird ist der mysteriöse Fall eines Opels ohne Kennzeichen, dessen Fahrer fast einen AfD-Wahlhelfer beim Plakatekleben umgebracht hätte, indem er gezielt auf den Mann zugerast ist und ihn auch fast erwischt und getötet hätte.
Die Polizei geht übrigens politisch korrekt eher von Fahrt unter Alkohol aus, wohl auch, weil es üblich ist, vor dem besoffenen Herumrasen die Nummernschilder abzunehmen.

Man sieht: eine Aussage eines AfD-Redners in einem Provinzparlament, die sich aufgrund Wortverdrehung trefflich für einen vollkommen sinnverdrehten und ziemlich billigen Propaganda- und Anrotzartikel (also Fake News) eignet, zu dem man morgen vielleicht noch Anton Hofreiter befragen kann, der schafft es in dieser Medienwelt bis in die obere Rankingliste der Tagesartikel, aber der mutmaßliche Anschlag auf einen Politiker der gleichen Partei ist keine Erwähnung wert. Liebe „Welt“, diese Prioritätenwertung sagt mehr über euch aus, als ihr euch selbst vorstellen könnt.

Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis für die „Welt“ und ihren TV-Ableger „N24“:
Liebe Lügenpresse, wenn du es nicht möchtest, dass man dich Lügenpresse nennt, dann gibt es ein einfaches Mittel. Nein, es ist nicht das Verhetzen der Kritiker oder das Redeverbot der Aufgewachten, das Stigmatisieren derer, die es wagen euch anzuprangern sondern viel viel einfacher. Geradezu erstaunlich simpel: Hört einfach auf zu lügen!

Sind wir fertig? Ja fast. Aber eines habe ich noch: Die Kommentare unter dem Artikel. Ich möchte sie mal als kritisch bezeichnen. Um nicht zu sagen vernichtend. Scheinbar sind die Konsumenten doch nicht so blöd, wie die Medien es gerne hätten.

Gäbe es bisher noch keine Satire. Mit diesem Skandal wäre sie erfunden.“

Was ist das denn für eine Überschrift? Ich habe mir gerade das Video angesehen. Er empfiehlt es doch gerade nicht, sondern nimmt es als historisches Beispiel von ideologisch motivierten Aktionismus, und wohin sowas führen kann, wenn die Ideologie, und nicht der Realismus siegt.“

Ich empfehle jedem das Video anzuschauen! Liebe Welt dieser Artikel ist deutlich unter Ihrem Niveau. Bitte zukünftig etwas mehr Seriosität. Vielen Dank“

Lieber Verlag macht Urlaub in der Türkei :-) da ziehen solche Äußerungen“

Sarkasmus - und nichts anderes ist diese Aussage zweifelsfrei - muss vor allem den religiösen Eiferern erklärt werden, die per definitionem keinen Humor haben.“

Das beste Beispiel was Politiker und Medien aus einer Geschichte machen können. Was satirisch gemeint war wird als real dargestellt. Eins was was noch schlimmer ist sind die Menschen die sowas glauben.“

Was soll denn diese Überschrift? Sie geht doch an der Aussage des Abgeordneten Podeswa völlig vorbei! Er vergleicht doch nur die Irrationalität der Hexenhammer-Zeit mit der heutigen Irrationalität der "Energiewende". Wie dumm muss man sein, um dies misszuverstehen?“

Der Artikel ist richtig ein Hammer, vor allem, wenn man sich das Video angeschaut hat. Man denk manchmal, tiefer geht es nicht mehr, und dann kommt sowas...“

Wieso habe ich das verstanden, die "Welt" aber nicht?“

Von einem Redakteur einer renommierten Nachrichtenwebsite würde ich schon erwarten, dass zwischen den Zeilen gelesen wird.“

Man könnte sich schon fragen, wie tief die AfD-Gegner noch sinken können, wenn mit Behauptungen wie in dieser Überschrift versucht wird, Menschen von der Wahl dieser Partei abzuhalten. Man muss kein AfD-Fan sein, um das einfach für absurd zu halten. Wie wäre es denn, die Partei, die man nicht haben will, einfach nicht zu wählen.“

Sind bald Wahlen? Die Überschrift kann nicht ernst genommen werden...“

Absolut unwürdig, diese Art der bewusst falschen Darstellung! Erinnert an die Urteilsbegründungen zu Zeiten der Inquisition!“

Man kann über das für und wider vom Klimaschutz und die Methoden streiten. Die Überschrift ist jedoch in diesem Zusammenhang eine bodenlose Unverschämtheit.“

So langsam wird dieses "absichtlich falsch verstehen" geschmacklos oder nicht?“

Da ist dann doch eine Sicherung durchgebrannt, wenn jemand so etwas schlussfolgert.“
Und als Abschluss, weil es der „Welt“ eigentlich den Dolch in den Rücken rammt und in einer noch halbwegs geistig gesunden Medienwelt zum sofortigen Löschen des Artikels und einer Entschuldigung der Redaktion hätte führen müssen, bei wahlkampfgetriebenen Propaganda-Lohnschreibern aber teflonesk abperlt, der Kommetar eines gewissen „Kottab S.“:

Redner von Grünen, CDU und SPD haben sich am Donnerstag im Landtag dafür ausgesprochen, Maßnahmen zu ergreifen, um extreme Wetterlagen zu bekämpfen und deren Folgen abzumildern. Der AfD-Abgeordnete Rainer Podeswa hingegen sagte, extreme Wetterereignisse habe es auch in früheren Jahrhunderten gegeben. Wissenschaftlich eindeutige Beweise für eine Erwärmung Deutschlands gebe es nicht. Anlass für die von den Grünen beantragte Debatte waren die Frostschäden im Obst- und Weinbau, die zu massiven Ernteeinbußen bei den Landwirten führen werden.
Für Irritationen sorgte Podeswas Äußerung mit Blick auf die Grünen, im Kampf gegen den Klimawandel den "Hexenhammer" zu lesen. Dieses "europäische Standardwerk" fasse alle Methoden zusammen, mit denen im 15. Jahrhundert in Ravensburg die Klimakatastrophe bekämpft worden sei, sagte er. "Damals wurden Hunderte Frauen verbrannt und damit das Klima gerettet. Das sind die Ergebnisse einer öko-stalinistischen, schon wahnhaften Mission, die Sie in diesem Thema verfolgen. Wir von der AfD stehen für eine Klima, für eine Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik der Vernunft." Seine Fraktion applaudierte ihm. // Quelle SWR“


Nachtrag:

Nach geschlagenen 5 Stunden wurde dann verschämt der Artikel geändert. Daher auch der geänderte link (das Original verschwand plötzlich im Nirwana) und der vollkommen anderslautende Text.
Hier die Beweise, wie die „Welt“ arbeitet: Man setzt freche Lügen in die Welt und wenn sich zu viele aufregen, wird zurückgerudert und der Artikel kommentarlos umgeschrieben. Gut, dass ich gespeichert habe.




Ich könnte jetzt meinen Beitrag auch umbenennen. In „Lügenpresse beim Kacken erwischt“ zum Beispiel. Aber egal, ich lasse es so...
 
Ach, ein Letztes: Die Kommetare hat man natürlich einfach unter dem Artikel gelassen und jetzt schreiben natürlich die Leute „Ja was regen sich die AfD-Fans denn so künstlich auf?“. Dass die sich auf einen ganz anderen Text beziehen, wird nirgends erwähnt. Es geht also auch mit geändertem Text weiter mit der schambefreiten Meinungsmanipulation...

Donnerstag, 11. Mai 2017

Fack ju Göhte nju Wörschn

Eine neuzeitlich adaptierte Version (Regisseure machen sowas ja auch am laufenden Band) eines Klassikers des ehemaligen Kulturvolkes „Deutsche“, dessen Abschaffuung in die nächste Phase tritt. Mit herzlichem Dank an eine getreue Leserin und Ideenlieferantin meiner kleinen Meckernische, leider konnte auch sie mir den Autor dieser Neufassung des „Erlkönig“ nicht nennen.
Ich setze mal voraus, dass es keine urheberrechtlichen Probleme gibt. Wenn doch – bitte melden...

Der (moderne)Erlkönig

Wer kommt übers Meer durch Nacht und Wind?
Es sind Refutschies, die keine sind.
Sie halten es sicher und wohl in dem Arm,
Es ist ihnen heilig, das Büchlein Koran.
Sag Bürger, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Angie, du, die Gefahr denn nicht?
Den Isis-Kämpfer mit Dolch und voll Hass?
Oh Bürger, Bereicherung nenne ich das.

Kartoffel, Kartoffel, komm zeige ihn mir
Den Weg zum Sozialamt, zu Asyl und Hartz Vier.
Auch deutsche Frauen, die knöpf ich mir vor.
Denn unsre sind immer bedeckt vom Tschador.
Oh Angie, oh Angie, sag, hörst du denn nicht,
Was Hassan sich da von Deutschland verspricht?

Sei ruhig, dummer Bürger, es ist nicht, wie`s scheint.
Oder bist du ein ostdeutscher Fremdenfeind?
Isch fick`deine Mudda du Hurensohn.
Jetzt bau mir Moschee – los Kuffar, mach schon.
Isch mach dich Messer, und isch mach dich kalt.
Du ungläubiger Hund, das heißt jetzt Vielfalt.

Oh Angie, oh Angie, und siehst du nicht dort
Tumult und Terror am düsteren Ort?
Oh Bürger, oh Bürger, ich seh’ es genau:
Es sind nur die Nazis aus Heidenau.
Isch lieb deutsche Schlampen, mich reizt die Gestalt,
Und sind sie nicht willig, so brauch ich Gewalt!

Oh Angie, oh Angie, jetzt greift er sie an,
Der Hassan hat ihnen viel Leid angetan.
Die Angie lächelt, mit finsterem Spaß
Und holt aus der Tasche den deutschen Pass.
Rapefugees willkommen und mit freundlichem Ton
Überreicht sie die Pässe der neuen Nation.

Unmutsbekundung

Dieses undankbare dunkelösterreichische Pack! Da holt es sich extra einen Fachmann für qualitätsvollen Straßenhandel und kreativen Eigentumsübergang ins Land, und dann will sich dieses Drecksvolk weder seine Ware verticken noch das Handy eigentumsübertragen lassen?!
Sieht so Willkommenskultur aus?
Jetzt wird uns unser Bundeswauwau bald die Empfehlung zukommen lassen müssen, aus Solidarität mit armen Straßenfachkräften mit dem Kiffen und Spritzen anzufangen. Als Grüner hat er damit wohl kaum ein Problem.
Kann ja nicht sein, dass wir hier erst den Händlerbestand aufstocken und dann die Ware nicht wollen.
Ich bin erschüttert!
Da muss man ja verstehen, dass der „Mann“ ausgerastet ist.

Maschinensteuer

Jetzt verstehe ich, warum unser Kanzlerselbstdarsteller so vehement für eine Maschinensteuer eintritt: Seine nach der nächsten verlorenen Wahl angestrebte Plan-B-Karriere als Pizzabote auf Schienen wird gerade durch brutale Robotertätigkeit durchkreuzt: Pizza-Automaten erobern Wien!

Muss er wohl mit dem Wampo in Zukunft zu Fuß zum Automaten latschen (der Taxler, der sie fahren könnte, bekämpft bei der UNO gerade die Massen an jugendlichen arbeitslosen Pizzabäckern, die der brutalen Globalisierung zum Opfer gefallen sind) um sich dort eine Salamitorte zu besorgen. Wäre praktisch, wenn daneben noch ein Weinautomat stehen würde...

Obwohl, auch da hat das menschenverachtende innovative Unternehmertum schon eine Hilfe erfunden: Einen Zustellroboter.
Jetzt muss man beide Technologien nur noch miteinander verbinden, dann kann der kleine Elektrofiffi mit Pizza und Wein anrollen...

Zeit für Solidarität!


Ein Tag ohne Internet

Gestern war ich mal einen Tag vom Weltgeschehen abgeschnitten, und was passierte am Abend?
Ich wurde von den Nachrichten geradezu erschlagen.

Ganz oben steht ja der Abgang vom Django, den Kollege LePenseur bereits treffend kommentiert hat. Somit rücken die prognostizierten keinen Neuwahlen möglichst noch kurz vor dem EU-Befehl zum Öffnen der Schleusen für inzestvermeidende Nachbevölkerung des von Lendenlahmheit gebeutelten Kontinents näher.

Nicht, dass ich Mitterlehner, dieser Peinlichkeit am Rockzipfel erst des Taxlers und dann des Fahrdienstleiters, irgend eine Träne nachweine, wenn er endlich den Sessel räumt, auf dem klebend er mehrmals, gelinde gesagt, nicht gerade durch Kompetenz geleuchtet hat. Als billiger Sekundant und Steigbügelhalter eines Kanzler-Selbstdarstellers mit dem Politikverständnis aus Marxens Mottenkiste gab er eine geradezu tragische Gestalt ab. Hatte was jämmerliches. Sein Abgang ist für alle eine Erleichterung und eine reine Win-Win-Situation.

Dass der ORF-Oberpropagandist Karl Eduard von Wolf in seinem Roten Kanal darob in Geschmacklosigkeit versiffte, würde nur jemanden erstaunen, der nicht gelernter Österreicher ist. So wundert einen gar nichts. Dass der ORF ein reiner Sozenbunker ist und die ZiB-Brigade die Dirigenten im Orchester der Propagandatrompeten stellt, wissen nur einige Zugewanderte, Geisteskranke und überzeugte Linksradikale nicht, was erstaunlich oft in Kombination vorkommt. Für den Rest ist klar, dass die Pfründeburg am Küniglberg ohne Zwangsabgaben und Werbeblöcke voller AMS-, ÖBB- und AK-Spots in kürzester Zeit sowas von bankrott wäre, dass der Laden nicht einmal abgewickelt werden könnte sondern nur noch implodieren würde. Das AMS Wien hätte auf einen Schlag mehr langfristig Unvermittelbare als ihm der erste Schwung der Merkelschen Völkerwanderung beschert hat.

Die Roten spielen wahlkämpfend Schmutzkübelkampagne und schicken Vertreter ihrer leicht inzestuösen Wiener Feudalnomenklatura vor, um vorsichtshalber schon mal Kurz anzurotzen. Dass es sich bei einem der Pöbler um den Spross des Kanzelrs himself handelt, ist da nur eine kleine Geschmacklosigkeit am Rande. Irgendwie haben die Roten jeglichen Stil verloren und hetzen auf einem Niveau, das selbst bei blauen Provinzfesten mit der Lupe gesucht werden muss.

Dass Kern dem Kurzen angeblich ausgerichtet haben soll, er solle sich entweder sofort mit ihm an einen Tisch setzen und einen Koalitionsvertrag diktieren lassen, ansonsten die SPÖ garantiert nicht mehr für eine Koalition mit der Kurz-ÖVP zur Verfügung stehen würde, riecht gewaltig nach Verzweiflung. Beide, Schwarz wie Rot, scheinen es nur noch darauf anzulegen, sich am dichtesten an Blau anzukuscheln, weil sie wissen, dass Strache der Wahlsieger sein wird und freie Wahl haben wird zwischen Kurz oder Kern als Steigbügelhalter.

Und Kern spekuliert auf seinen Bundeswauwau. Die Schwarzen werden sich noch grämen, Van der Bellen ins Amt gehebelt zu haben. Denn der würde Blau-Schwarz eine Absage erteilen, verstockten Alten spielen und ihnen die Angelobung verweigern, aber bei Blau-Rot zufällig sein Wahlversprechen vergessen haben und die sehr wohl angeloben. Wenn die Blauen von der permanenten Verarsche der Schwarzen durch die Roten nichts gelernt haben und sich nach der keinen Neuwahl im Herbst (ich tippe mal Oktober) mit Kern ins Bett legen, sind sie bei der nächsten Wahl weg vom Fenster. Wenn es sie nicht vorher zerreißt. Die Basis wählt nämlich Blau um Rot loszuwerden, und nicht, um sich mit denen ins Bett zu legen.

Naja, interessant wird es werden, welche Wahlversprechen jetzt so auf uns einprasseln werden. Kern und Kurz sind begnadete Selbstdarsteller, Ankündigungsshowmaster ohne Substanz, der Versuch die inhaltlich zu greifen grenzt an den Versuch, Götterspeise an die Wand zu nageln. Eine lockere 10 auf der nach oben offenen Schulz-Skala der Inhaltslosigkeit. Die können jetzt lospoltern, wie sie nach der Wahl endlich werden die Grenzen schützen (Kern schreibt wahrscheinlich einen Brief an Brüssel mit der Bitte um Erlaubnis, doch Grenzkontrollen durchführen zu dürfen, und wird nach der harschen Abfuhr nach der Wahl dann weinerlich nachgeben...), tolle EU-Politik machen und Österreich in eine glorreiche Zukunft führen werden.
Warum sie das bis jetzt nicht getan sondern nur gelabert haben, werden sie nicht verraten. Und selbst wenn Kurz von Wolf darüber befragt wird, muss Kern von seinen Speichelleckern keine solche Fragen befürchten.

Eine Zeit kommt auf uns zu, wo ein paar Tage ohne Nachrichten reine Erholung sein werden...

Mittwoch, 10. Mai 2017

Django reitet wieder ... davon

von LePenseur




Django? Nein, das war bloß sein Spitzname. Django war er wirklich keiner. Er war das bestenfalls das Schoßhündchen von Wirtschaftskammer-Präsident Leitl. Jetzt hat er die Leine durchbissen und läuft brav ins wohlgepolsterte Körbchen. Man fällt weich in diesem Land, wenn man den "staatstragenden" (recte: staatsplündernden) Seilschaften angehört.

Das "Kein Neuwahljahr" geht weiter. Zum (vermeintlichen) Jungbrunnen der Doch-Neuwahlen — bis es bricht.

Nun: wir brechen schon lange ...




Ja, genau das brauchen wir!

von LePenseur 

Der türkische Abgeordnete Sevki Yilmaz soll im Ottakringer Vereinslokal „Wonder“ alle Kritiker von Erdogan mit Mord bedroht haben. Die Aussagen fielen mitten in Wien auf seiner Werbe-Tour für das Ver­fassungsreferendum, das dem türkischen Präsidenten ­Recep Tayyip Erdogan die uneingeschränkte Macht bis 2029 sichern soll.
Ja, das brauchen wir in Österreich! Genau sowas. Ganz dringend! Und unser Kauertaler Kopftuch-Fan hat ja schon erklärt, daß er mit Doppelstaatsbürgerschaften kein Problem hat.

Nett für ihn. 

Er sitzt nämlich im Ernstfall in einer gepanzerten Dienstlimousine, von einem Schwarm Bodyguards abgedeckt. Alle Otto (und Ottilie) Normalverbraucher, wie z.B. auch LePenseur, welche die Aktionen des Erdowahnsinnigen nicht so prickelnd finden, hingegen nicht, wenn Herr Yilmaz oder einer seiner Fans die Pistole zückt.

Was LePenseur auch nicht so wirklich nett findet.




Zweiklassen-Ehre

Illegaler Waffenbesitz und schwere Körperverletzung aus niederen Beweggründen – na, wie lange geht man dafür sitzen?
Wenn man ein „rechtsgerichteter Attentäter“ ist wie der biodeutsche Idiot, der die Reker faktisch auf den Bürgermeistersessel von Köln gestochen hat, dann lautet die Antwort: 14 Jahre.
Handelt es sich aber um einen muslimischen türkischen Idioten, der sich „in seiner Ehre verletzt“ fühlt, dann spaziert er lächelnd aus dem Gerichtssaal. Seine Frau hat ihm die zertrümmerten Knie „verziehen“ (dürfte einfache Überlebensstrategie sein) und die Operationen zahlt eh der Michelstaat.
Tja, das Totschlagargument mit der Ehre kann nur ein Mohammed glaubwürdig ins Feld fühlen. Ein Michel hat keine, und wenn er darauf besteht, doch eine zu haben, muss er eh ein Nazi sein und noch härter bestraft werden.

Religion und Kränkung

Ein wirklich sehenswertes Gunkl-Video; vielleicht nicht in jedem Punkt für jeden leicht zu schlucken, in seinem Versuch dem ganzen wüstenreligiösen Brimborium mit Logik zu begegnen, aber trotzdem ein Hammer.

Der grüne Hass

Die Grünen feiern einen fulminanten Erfolg. Nein, nicht das Wiederreichen der Beliebtheit bei ihren Wählern, als sie noch Chancen auf zweistellige Wahlergebnisse hatten, oder der Austausch der unsäglichen Galionsfigur mit dem Charme einer Schönheitsoperation gegen einen Menschen mit Realitätssinn, was ja auch der Selbstaufgabe gleich kommen würde, sondern sie haben ein Gericht gefunden, dass ihrem Wunsch, es dem Zuckerberg mal so richtig reinzuwürgen, gerne nachgekommen ist. Was diesen sicherlich beeindruckt. Falls er es überhaupt zur Kenntnis nimmt. Was auch egal ist, denn es geht zwar um Facebook, aber eigentlich doch nicht.

Schauen wir hier mal nach, immerhin ist der „Standard“ ja besonders gerne bereit, den gebeutelten Melonen auch mal einen Moment des Feierns zu gönnen, bevor die nächste veritable Watschen verteilt wird.

Einen Meilenstein haben die Grünen im Kampf gegen Hasspostings erreicht: Facebook muss solche Postings löschen und damit weltweit vom Netz nehmen, nicht nur in einem Land sperren.“

Soll ich gleich vorneweg mal was spoilern? Ja?? Okay: Es wird im gesamten weiteren Text keine klare Definition geben, was ein „Hassposting“ überhaupt ist. Finde ich wirklich bemerkenswert, da hier eine Firma dazu unter Strafandrohung verknackt wird, „Hasspostings“ zu löschen, und zwar weltweit und sofort, ohne eine genaue Erklärung abzugeben, welche Eigenschaften ein zu löschendes Posting überhaupt erfüllen muss, um ein „Hassposting“ zu sein.

Wir haben keine Ahnung, was wir dir verbieten, aber wenn du es trotzdem tust, verklagen wir dich!

Gut, okay, wir haben es hier mit Grünen zu tun, da wundert einen jetzt das Fehlen jeglicher Logik und Klarheit nicht wirklich; ehrlich gesagt hätte mich das Vorhandensein davon viel mehr verwundert. Aber weiß das Gericht, was es da beschlossen hat? Oder weiß der „Standard“, was das Gericht beschlossen hat, und schreibt vor lauter überschwänglicher Freude ob des Sternchens für ihre Lieblingspartei einfach nur Blödsinn? Unmöglich ist nichts, aber trotzdem hat es diese Meldung gewaltig in sich.

Ich spoilere gleich noch etwas: Es wird auch nirgends erwähnt, wie die Rechtslage eines Autors ist, dessen Beitrag vom Angesprochenen als unangenehm (und bei unseren Schneeflöckchen ist ja jeder Furz bereits sprühender Hass) empfunden und daher weltweit gelöscht wurde, und der sich zu unrecht behandelt fühlt und das Recht auf Veröffentlichung seiner verfassungsmäßig zustehenden Meinung einklagen möchte. Och, das ist den begeisterten Cheerleadern einer virtuellen Bücherverbrennung egal, gelle? Da tanzt der Sittenwächter-Mob um den Scheiterhaufen aus unbotmäßigem Geschmiere renitenter Untermenschen, entartetem Gewäsch und by the way auch systemkritischem Gelaber (oder in Neusprech: HateSpeech und FakeNews) in der gleichen mentalen Verzückung wie seine Brüder im Geiste schon vor acht Jahrzehnten und bekommt nicht einmal mit, auf wessen Spuren er unterwegs ist.

Doch weiter bei unserem grünen Chefschneeflöckchen, deren Unfähigkeit zum Einstecken bei gleichzeitiger blutiger Stutenbissigkeit beim Austeilen nicht nur die eigene Parteijugend bei ihrem zaghaften Zwergenaufstand kennen lernen musste:

Anlass für das OLG-Urteil ist ein von den Grünen geführtes Musterverfahren gegen über ein Fakeprofil ("Michaela Jaskova") verbreitete beleidigende Äußerungen – "miese Volksverräterin" und "korrupter Trampel" – über Parteichefin Glawischnig.“
Wichtig war laut Windhager auch die – ungewöhnlich deutliche – Feststellung des OLG, dass es sich eindeutig um Hasspostings handelt.“

Also ich als juristischer Laie bekomme da Bauchweh. Ein Gericht stellt eindeutig fest, dass etwas ein „Hassposting“ ist, obwohl es dafür keinerlei Definition gibt. Die angeführten Aussagen, die erstaunlich harmlos klingen gegenüber dem, was Linke über Trump, Putin oder LePen absondern oder gar dem, was der dafür beklatschte Jan Böhmermann dem Operettensultan um die Ohren geschlagen hat, haben so dermaßen gar nichts mit „Hass“ zu tun, dass einen allein der vorgeschriebene Respekt vor dem Talar davon abhält, über das Gericht tiefer gehende Fragen zu stellen.

Sehr wohl können diese Aussagen als persönliche Beleidigung und Unterstellung einer Straftat und damit schwere Rufschädigung gewertet werden. Das sind bereits einklagbare Straftatbestände und haben gar nichts mit „Hass“ zu tun und nebenbei erwähnt auch nichts mit „Facebook“. Eine Klage gegen den Autor, einen Gerichtsbescheid zur Offenlegung der Identität des Posters durch den Provider, fertig.
Nebenbei erwähnt verstehe ich den Ärger über solch deftige Aussagen, aber wer sich als Politiker dermaßen in der Öffentlichkeit präsentiert, muss auch was wegstecken können. Aber darum geht es ja auch nicht. Es geht ja um mehr.

Es werden die Aufsteller virtueller Litfaßsäulen faktisch verknackt, alle halbe Stunde um sämtliche Werbeträger herumzulaufen und zu kontrollieren, ob irgendwer dort irgendeinen Zettel hingehängt hat, der jemanden beleidigen könnte. Es ist, als ob der Vermieter von Werbeflächen verantwortlich gemacht wird, wenn der Mieter der Werbefläche halbnackte Mädchenhintern zeigt und damit wichtigtuerische Selbstdarsteller zum „shitstorm“ treibt. Selbst dann, wenn er die Werbefläche kostenlos für jeden Interessierten zur Verfügung stellt.

Eine Reihe wichtiger Fragen ist aber noch offen: So hat das OLG Wien die Löschung aller identischen Postings angeordnet – aber noch keine Entscheidung getroffen, ob ein Hostprovider auch sinngleiche Inhalte suchen und vom Netz nehmen muss.“

Dazu ein paar Fragen: Was genau bedeutet „identisch“? Wann ist es nicht mehr identisch? Ein Wort vertauschen, Satzzeichen anders setzen, etwas Umformulieren...? Was sind sinngleiche Inhalte? Wie genau wird „Sinngleichheit“ juristisch definiert? Hat es den gleichen Sinn, wenn nur Synonyme für den gleichen Sachverhalt genommen werden, also „Doppel“ statt „Trampel“? Oder auch, wenn man ein anderes Wort verwendet, wie „Karawankenmamba“, und für empfindsame Mimosen damit auch beleidigend wirken könnte? Wie soll Facebook Postings sinngleichen Inhaltes finden, wenn es gar keine Definition davon gibt?
Und gilt das dann in jede Richtung? Also auch, wenn über Strache oder Strolz oder sonstwen hergezogen wird? Über „Nazi-Schlampen“ zum Beispiel?

Wie verträgt sich das mit dem Einsatz des „shitstorms“ als Waffe der politisch Korrekten gegen alles, was ihnen nicht passt? Was ist ein „shitstorm“ anderes als eine ganze Welle von Hass? Ist politisch korrekter Hass besser als politisch unkorrekter? Und was ist Hass überhaupt? Wie kann jemand zweifelsfrei die Gefühlslage eines Menschen auf Basis einer hingetippten Aussage ferndiagnostizieren, ohne sich damit selbst unglaubwürdig zu machen?

Es wäre alles so lächerlich, wenn damit nicht an den Grundfesten unserer aufgeklärten, offenen Gesellschaft, nämlich der Freiheit der Meinung und der Kunst, gemeißelt würde. Und das ausgerechnet von den Grünen. Freiheitskämpfer als Faschisten, das hat was.

Also ich würde das Problem an Stelle von Facebook anders lösen und allen, die mit Löschungsforderungen und Klagsdrohungen kommen sofort den Account sperren. Dann können sie auch keine unangenehmen Reaktionen mehr bekommen, weil sie keine unangenehme reaktionen provozierende Aktionen mehr setzen können.
Denn, wenn jemand wie die Grünen rotzt:

Bisher müsse sich das Unternehmen jedenfalls den Vorwurf gefallen lassen, "die weltweit größte Hassplattform" zu sein.“

und dann gleichzeitig diese „Hassplattform“ für ihre eigene Parteidarstellung nutzt, und zwar kostenlos!, dann würde ich die sofort rausschmeißen. Achtkantig.

Also dann, liebe Melonen, ich gratuliere euch von Herzen für diesen Erfolg. Einen Erfolg dabei, mit Hilfe eines wohlgesonnenen Gerichtes einen Pudding an die Wand zu nageln. Eure Hoffnung, kostenlose Plattformen dazu zu bringen, auf euren Zuruf vorsichtshalber jeden dissidenten Text virtuell zu verbrennen, könnte sich erfüllen. Es könnte aber auch nach hinten losgehen. Denn wenn Zuckerberg morgen seine Kosten-Nutzen-Rechnung anschaut und sich zurücklehnend übermittelt „Liebe Österreicher, wenn ihr sowas bei der nächsten Wahl in die Regierung bringt, drehen wir unser Fratzenbuch landesweit ab!“ - dann könnte es passieren, dass die Grünen nicht einmal mehr die Stimmen ihrer eigenen Funktionäre bekommen.
Ob sie dann noch feiern?
Ich weiß nicht, aber ich sicher...

Dienstag, 9. Mai 2017

Und dafür geht man zwei Jahre in den Knast?

von LePenseur


DiePresse schreibt (von APA/dpa ab):

Jakartas Gouverneur muss wegen Gotteslästerung ins Gefängnis

Der amtierende Gouverneur der indonesischen Hauptstadt Jakarta - ein Christ - soll sich über den Koran abfällig geäußert haben. Nun wurde er wegen Blasphemie verurteilt.

Zu zwei Jahren Haftstrafe ist der amtierende Gouverneur der indonesischen Hauptstadt Jakarta, Basuki Tjahaja Purnama, verurteilt worden. Ein Gericht in Jakarta befand den christlichen Politiker am Dienstag für schuldig, sich mit abfälligen Bemerkungen über den Koran der Blasphemie schuldig gemacht zu haben. Zugleich ordnete es die sofortige Verhaftung des 50-Jährigen an.
(Hier weiterlesen)
Und was hat der Gouverneur so Erschröckliches gesagt? Hat er etwa den bei uns seinerzeit beliebten Kinderreim
Allah ist groß, 
Allah ist mächtig, 
er hat einen Schwanz 
von drei Meter sechzig...

auf Javanisch rezitiert? Ach nein, weit gefehlt!
Der seit 2014 amtierende Gouverneur hatte im Wahlkampf gesagt, man solle sich nicht von jenen leiten lassen, die den Koran zitierten, um seine Wahl zu verhindern. Purnama bezog sich damit auf eine Sure, in der er es heißt: "Ihr, die ihr glaubt: Nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden!" Manchmal wird das letzte Wort auch als "Führer" oder "Schutzherren" übersetzt. Daraufhin gingen aus Protest bis zu eine halbe Million Menschen gegen ihn auf die Straße.
Und für so einen Pipifax kriegt er jetzt zwei Jahre Knast? Sorry — sind diese Museln denn völlig durchgeknallt? Und kurze Frage an unseren Kaunertaler Kopftuch-Fan: für solche bornierte Idioten, die nicht einmal die mildeste Kritik an ihrem als Religion getarnten Terrorsystem aushalten, für diese, pardon l'expression, hirnverbrannten Scharia-Löcher sollen sich unsere Frauen "aus Solidarität" das Hirn einwickeln?

Aber sonst geht's gut, Herr Präsident?



„Mit Nationalismus, mit der Verletzung der Würde des Menschen, mit der Ablehnung gegenüber allem Fremden löst man kein einziges Problem“

von LePenseur


... wortspendete gestern unser Kaunertaler Kopftuch-Fan. Nun denn, Exzellenz, das ist freilich ein bisserl einseitig argumentiert, solange Exzellenz nicht dazusagen, daß EUrokratie und Globalismus, das Vorschieben angeblicher "Menschenwürde", um kriminellem und arbeitsscheuem Gesindel Zugang zum hiesigen Sozialsystem zu ermöglichen, und das devote Anwanzen an alles, was Zauselbart, Häkelkäppi und ein präpotentes "Wir sind die mit der richtigen Religion" in die Visage gemeißelt trägt, auch net das Gelbe vom Ei sind ...

Außer für Arschgeigen, die den Fortbestand ihrer Heimat ebenso feige wie profitabel gegen ein etwas längeres Verweilen an den Politiker-Trögen einzutauschen bereit sind. Was selbstmurmelnd nicht heißt, daß wir sowas dem Kauertaler Kopftuch-Fan unterstellen wollten.

Aber doch sicher nicht! VdB, mehr den je ... ... sagen mittlerweile doch schon alle! wird man ja noch sagen dürfen ...


orientalische Schleier

Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe, in der
Vorstellung...
...und Realität:


Fluchturßachen

Merkel tönt ja besonders gerne, sie wolle „die Fluchturßachen bekämpfen“. Und das tut sie auch.

Sie bietet Saudi-Arabien an, Kämpfer der Syrischen Opposition beim Deutschen Bundesheer auszubilden. Wir erinnern uns, die Syrische Opposition sind jene Hardcore-Sunniten von AlNusra über AlQaida bis zum IS, die mit friedlichen Protesten einen demokratischen Wandel, weg vom Schlächter Assad, hin zu einem demokratischen und friedlichen GottesRechtsstaat, vorantreiben wollen und nur durch die bösen Russen daran gehindert werden, dieses widerwärtige Alavitische Dreckspack zu schächten und diese Insel im radikalsunnutischen Kernland endlich dem Khalifat einzugliedern. Es ist diese sogenannte Opposition, die internationale Schutzzonen im bisher noch friedlichen (weil vom brutalen Schlächter Assad und dem diabolischen Putin beherrschten) Küstengebiet Syriens vehement ablehnt. Wäre ja noch schöner, wenn es da Flecken auf der Landkarte gibt, die nicht vom Khalifat brutal überrannt werden dürfen und es Assad vielleicht sogar ermöglichen, in einem ausgebrannten Rest des Staates, dessen gewählter Präsident er ist, politisch wie körperlich zu überleben.

Deshalb wird diese Waffenruhe und Schutzzonen ablehnende Terrorbande auch vom Westen unterstützt. Denkt man. Aber Merkels Plan ist viel perfider. Merkel ist Intrigantin. Sie täuscht alle und bekämpft die Fluchtursachen subtil.

Den größten „Partner“, das wahhabitisch-sunnitische Königreich der Saudis, klemmt sie von der Nabelschnur der Petrodollars ab, indem sie mit Gewalt durchsetzt, dass in Kürze kein einziges benzin- oder dieselgetriebenes Fahrzeug mehr durch Deutschland und Europa rollt. Den Scheichs geht die Kohle aus, weil bald keiner mehr deren dicke Suppe braucht. Plastik kommt aus Mais und Raps, Strom aus Wind und Sonne und alles wird nur noch elektrisch angetrieben. Ätschbätsch, ihr Fetzenschädel, bald ist Kasse leer! Gefickt eingeschädelt, oder?

Und jetzt will sie Syrien befrieden. Dazu lässt sie die syrische Opposition vom Bundesheer ausbilden. Damit das auch zielführend funktioniert, lässt sie schnurstracks unter fadenscheinigem Vorwand ihre Flinten-Uschi die Soldatenspinde durchschnüffeln, dass auch alles antirassistisch, antiheteronormativ und antideutsch abläuft und nur kein einziges schwarzrotgoldenes Schaf irgendwelche militärischen Tugenden hochhält. Merkel übergibt die radikalmuslimischen Kopfabschneider einer gendergerecht-antisexistischen Grundausbildung mit den König*innenDisziplinen Werfen von rosa Wattebällchen, Lesen gendergerecht aufgearbeiteter Pläne für waffenbefreite Schlachten und die Ausrüstung von Panzern mit Abstellplatz für Kinderwagen und Bauchfreiheit für schwangere Soldatinnen. Wenn die stolzen Kämpfer aus dem Orient durch das feministische Bundesheer der Stahlhelm-Uschi gepresst wurden, ziehen die nicht mehr in den Krieg sondern gründen, zurück in Syrien, eine Kolonie veganer Transgender-Haschischzüchter. Zack, Krieg vorbei, Flucht erledigt. Die Geflüchteten können zurück nach Hause, ihre Peiniger sind zu lila Pudeln umgezüchtet worden.

Toll, oder? Immer mehr Deutsche verstehen die Genialität ihrer alternativlosen Bundesraute und werden sie auch in diesem Jahr für eine Amtszeit einsetzen, die wahrscheinlich erst in 20 Jahren enden wird. Da kommt der quäkende Kermit aus Würselen oder die ganzen kleinen Mimimi-Konkurrenten einfach nicht heran. Einfach genial, die Muddi!

Mal sehen, was sie sich als Nächstes für Afrika einfallen lässt. Ein paar Volkshochschulkurse in Kinderpädagogik für Boko-Haram-Kämpfer könnten auch dort Wunder bewirken.

Montag, 8. Mai 2017

Der Schulz Zug

Traum...



...und Wirklichkeit


Zur gestrigen Wahl in Frankreich

von LePenseur 


Das Bankenkartell & Börsenspekulanten jubeln, der Euro erklimmt neue Höhen (die allerdings noch vor wenigen Jahren als Tiefen empfunden werden — aber alles ist relativ), und bislang unbekannte Freundschaftsbande werden, wenigstens verbal, in Form von Gratulationen von Politikern fast aller Parteien und Lande zu Frankreich und seinem frisch geschlüpften Präsidenten geknüpft. Groß ist die Erleichterung, daß es nicht die schreckliche LePen geworden ist …

Nun ist LePen mit ihrem semi-sozialistischen Programm nun in so gut wie allem keineswegs der Traum schlafloser Nächte LePenseurs — aber der entscheidende Punkt wäre im Falle ihrer Wahl die Breitseite gegen eine Politik der weiteren Zuwanderung muselmanischer und afrikanischer Horden, und die ebenso unüberhörbare Breitseite gegen die unnachsichtige Gedankenpolizei der political correctness und der „Globalisierer“ von der Bankster-Fraktion gewesen. Die Mehrheit der Franzosen hat freilich anders entschieden. In den schon jetzt durch fremdrassige Parallelgesellschaften weithin umgevolkten Großstädten wurde Macrons Wahl mit teilweise um die 80-90% Wähleranteil entschieden, praktisch das gesamte Land hingegen fiel an LePen. Hätte Frankreich seine seit der Französischen Revolution bestehende Tradition des jus soli schon früher beendet, dann wären die Wahlen wohl anders ausgegangen — oder, präziser gesagt: es hätte wohl nie einer Marine LePen bedurft, um das Ruder in Sachen Einwanderungspolitik herumzureißen …

Die Wahlen haben eines freilich nicht geändert: die fatale Grundtendenz der Franzosen zu sozialistisch-etatistischen Heilsversprechen, die das Land — unabhängig davon, ob sie nun in politkorrektem new-speech oder in chauvinistischer Rhetorik daherkommen — längst von einer „Grande Nation“ zu einem halt ein paar Atomwaffen besitzenden Koloß auf tönernen Beinen hat verkommen lassen. Das Rezept: weniger arbeiten, früher in Pension gehen, und dafür ineffektive Bürokratiemonstren züchten — dieses klassische Rezept aller Sozialisten, der nationalen wie der internationalen Sorte, hat noch nie anders als im Bankrott geendet, und wird es auch in Zukunft nicht. Aber genau dieses Rezept teilten (außer vielleicht Fillon) wohl alle Kandidaten der ersten Wahlrunde, und sicher die beiden der zweiten, trotz aller von spin doctors auf „Reform“ gebügelten Rhetorik des Kandidaten der „Eliten“.

Warum also hatte Macron so eindeutig die Nase vor LePen? Sicherlich: die Angst- & Ekel-Kampagne, die praktisch flächendeckend durch die (wie überall im Westen: links-gutmenschliche) Medienlandschaft getrommelt wurde, hatte daran ihren Anteil. Ebenso haben die Nachwirkungen der jus soli-Praxis früherer Zeiten, die Millionen von Afrikanern eine französische Staatsbürgerschaft nachgeworfen hat, und damit unzählige „mentale Nicht-Franzosen“ zur Wahl berechtigte, ihren gerüttelten Anteil daran. Aber das ist wohl nicht der tiefere Grund.

Der liegt vermutlich in der unheilvoll staatsgläubig-kollektivistischen Tendenz praktisch aller kontinentaleuropäischer Staaten. Und, nicht zu vergessen: eine alternde Gesellschaft entscheidet zunehmend weniger „risiko-affin“ (obwohl gerade das Alter neben größerer Weisheit auch eine geringere Ängstlichkeit mit sich bringen sollte — es aber nur in den Köpfen stoischer Philosophen, nicht aber real existierender Rentner tut). Und „rechts“ wird, ungeachtet der Tatsache, daß „links“ in den letzten hundert Jahren noch ungleich schrecklichere Greueltaten zu verantworten hat, in den gehirngewaschenen Köpfen der Menschen halt immer noch als Gefahr assoziiert.

Zwei erratische Details zur gestrigen Wahl verdienen auch noch Erwähnung: erstens stieg die Zahl der ungültigen Stimmen auf sensationsverdächtige über 11 Prozent, womit Macron trotz des scheinbaren „Kantersiegses“ letztlich doch nur von rund 43,5% der Wahlberechtigten gewählt wurde. Und zweitens ist die Geschichte mit den geleakten Daten über Macron mehr als mysteriös. Daß die Medien nicht hinterfragen, warum diese Geschichten erst so knapp vor dem Wahltermin aufkamen, paßt ins Bild: offenbar will man diese Frage gar nicht aufwerfen — was angesichts der fast 100%igen Zuneigung der Systemmedien zum Kandidaten Macron den Verdacht erweckt, daß eine diesbezügliche Frage ihrem Liebling vermutlich schaden dürfte. Man wird als nicht fehlgehen, wenn man in diesen angeblich vom russischen Geheimdienst — von wem denn sonst! — zu verantwortenden Enthüllungen eine Finte des Macron-Lagers vermutet.

Nun freilich: es wäre auch denkbar, diese seltsame Macronleaks-Geschichte von anderen Ende her zu betrachten: was ist, wenn es ein klarer Warnschuß an den allen Umfragen zufolge nahezu sicheren Wahlsieger war? Ein kleiner Warnschuß, abgefeuert von seinen Financiers und Hintermännern, der dem zu Höhenflug neigenden Kandidaten die unmißverständliche Botschaft überbringen sollte: „Wir haben dich gemacht — und wir können dich auch jederzeit wieder wegmachen!“

Oder (nicht ganz unpassend für die beteiligten Kreise) in der Diktion des Alten Testaments: Der HErr hat gegeben, der HErr hat genommen. Der Name des HErrn sei gebenedeit ...